Thomas, du bist Inhaber und Geschäftsführer von e³ trainings. Was war der Grundstein für deine Idee, Trainingsprogramme wie „Speed Reading Online“ zu entwickeln und als Kurse anzubieten?
Hätte ich mich 2003, damals als Führungskraft und Projektleiter in einem großen IT-Haus, nicht durch einen Zeitungsartikel zum Thema „effizientes Lesen“ inspirieren lassen, gäbe es e³ trainings heute nicht. Drei Wochen danach saß ich dann im Improved-Reading-Training, war total begeistert und sagte dem Trainer „dieses Training muss doch jeder Erwachsene machen“. Danach machte ich die Trainerausbildung, 2009 wurde ich Franchisenehmer von Improved Reading und heute bin ich Inhaber von e³ trainings.
Was verstehst du unter „speed reading“ und was ist der Unterschied zu anderen Lesetechniken, die die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sich bis dahin meist selber angeeignet haben?
Speed Reading bedeutet schnell das Wesentliche und Relevante in einem Text zu identifizieren und dann diese Textstelle sehr effizient zu verarbeiten. Das heißt, dass ich den Text mit einer Technik erfasse, die mir erlaubt, in einer viel höheren Geschwindigkeit und sogar mit noch höherem Verständnis zu lesen.
Ich denke, dass erfahrene Juristen und Juristinnen gelernt haben, sich schnell einen Überblick über einen Text zu verschaffen, aber dann beim konzentrierten Lesen immer noch auf Lesetechniken zurückgreifen, die sie damals in der Grundschule gelernt haben.
Ich weiß, das hört sich hart an, ist aber normalerweise die Realität. Wir nennen diese herkömmliche Technik übrigens auch „grundschulgerechtes Lesen“.