Die Gehaltsverhandlung ist wohl mit der aufregendste und unangenehmste Schritt zugleich, bevor man einen neuen Job antritt. Man möchte sich einerseits nicht zu viel herausnehmen, sich andererseits aber auch nicht unter Wert verkaufen. Deshalb gibt es Tipps und Tricks, wie man sich souverän präsentiert und seine Möglichkeiten nutzen kann.
Eine gute Vorbereitung ist essentiell
Bevor man in eine Gehaltsverhandlung geht, sollte man sich gerade als Berufseinsteiger ohne Vergleichswerte über die üblichen Gehälter für vergleichbare Arbeit informieren. Hierfür findet man zahlreiche Plattformen welche nach Beruf, Branche, Berufserfahrung, Arbeitgebergröße bzw. Mitarbeiterzahl und Ausübungsort differenzieren.
Ist man sich über einen objektiven Wert im Klaren, sollte man eine Schmerzgrenze festlegen, bis zu welcher man für den Job von seinen Gehaltsvorstellungen abrücken würde.
Ebenso wichtig ist eine Summe vorzubereiten, welche man auf die Frage nach den eigenen Vorstellungen präsentieren würde. Diese sollte nicht unrealistisch hoch von dem ermittelten objektiven Wert liegen, aber trotzdem genügend Spielraum bieten (bspw. zwischen 53.000 - 56.000), um dem Vertragspartner entgegenkommen zu können. Hier auf keinen Fall in eine extreme Richtung abschweifen. Wer zu fordernd ist, wirkt schnell unsympathisch. Wer hingegen zu tief stapelt, wirkt unter Umständen weniger kompetent, da dies zum einen von mangelnder Vorbereitung und zum anderen von Nichtwissen seines Marktwertes zeugt.
Eine gute Vorbereitung zahlt sich auch in der Zukunft aus. Denn das Einstiegsgehalt beeinflusst unter Umständen den gesamten weiteren Werdegang, da die Sprünge ab diesem Zeitpunkt selten besonders groß ausfallen werden.