Ira Gallasch Redeker Sellner Dahs München

Zusammen arbeiten. Gemeinsam wachsen.

Ira Gallasch zeigt, wie es bei Redeker geht: von der Praktikantin zur Anwältin

Ira Gallasch und die Kanzlei Redeker Sellner Dahs verbindet eine Geschichte, die schon vor 12 Jahren begann: Praktikantin, studentische Hilfskraft, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Referendarin, jetzt Anwältin. Viele Stationen und immer wieder haben sich Redeker und Ira Gallasch gefunden. 


Frau Gallasch, Sie waren bereits als Praktikantin während des Studiums bei Redeker. Wie kam es erstmalig zum Kontakt mit der Kanzlei?

Als ich während des Studiums vor der Frage stand, wo ich mein Anwaltspraktikum absolviere, hatte ich von Kanzleien erst wenig gehört. Beim Abendessen erzählte ich meinem Vater von dem Praktikum. Er war Richter und hatte damals wohl einen Schriftsatz von Redeker auf dem Schreibtisch. Sein Rat war: „Geh doch zu Redeker, deren Schreiben kann man gut lesen.“ Aus seinem Mund ein großes Lob; also bewarb ich mich bei der Kanzlei.

Wie ist es nach dem Praktikum mit Ihnen und Redeker weitergegangen? 

Während des Praktikums bei Redeker erhielten wir nicht nur Einblicke in die juristische Arbeit, sondern auch in viele andere Bereiche der Kanzlei. Die Bibliothekarin führte uns z. B. in die Literatur- und Datenbankrecherche ein. Als später eine Stelle als studentische Hilfskraft in diesem Bereich ausgeschrieben wurde, bewarb ich mich. Ich habe dann in der Bibliothek mitgearbeitet, Schönfelder nachsortiert und bei Recherchen unterstützt.

Nach meinem ersten Staatsexamen habe ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Redeker im Arbeitsrecht angefangen. Dann bin ich für mehrere Jahre in eine andere Stadt gezogen, habe in einer anderen Kanzlei und an der Universität gearbeitet. Als ich zu meinem Referendariat nach Bonn zurückkehrte, hatte ich Redeker in sehr guter Erinnerung. Also absolvierte ich dort meine Anwaltsstation. Anschließend begann ich als Anwältin im Arbeitsrecht. 
 

Hat sich seit dem Beginn als Praktikantin das Arbeitsklima und die Einbindung in die Kanzlei verändert?

Für mich sind die Wege heute kürzer. Ich habe den Eindruck, dass nicht nur ich, sondern auch die Büros an den unterschiedlichen Standorten noch stärker vernetzt sind. Bei Fragen sind die Kollegen nur einen Knopfdruck entfernt. Als Praktikantin war man doch manchmal unsicher, wann ein guter Zeitpunkt für die eigenen Fragen ist.

Heute weiß ich, dass es sehr hilfreich sein kann, einfach mal den Hörer in die Hand zu nehmen oder bei dem Kollegen zu klopfen.
 

Sie beraten unter anderem öffentliche, kirchliche und karitative Arbeitgeber sowie Unternehmen und Einzelpersonen. Kann es hierbei auch zu Interessenkonflikten kommen? 

Unsere Mandate sind vielschichtig und selten schwarz-weiß. So können beispielsweise in Kündigungsschutzprozessen sowohl die Positionen des Arbeitnehmers als auch des Arbeitgebers nachvollziehbar sein. Die Arbeit als Anwältin setzt jedoch voraus, dass man sich nur den Interessen des eigenen Mandanten verpflichtet. Entscheidend ist, Mandanten die bestmögliche Beratung zukommen zu lassen. Sollte dies wegen der persönlichen Auffassung des Anwalts nicht möglich sein, muss er das Mandat ablehnen.
 

Wie sieht Ihr Arbeitstag heute als Anwältin – verglichen mit der Zeit als Praktikantin oder Referendarin – bei Redeker aus?

Der größte Unterschied als Anwältin ist das Maß an Verantwortung und die Rolle dem Mandanten gegenüber: Bei Redeker sind Associates von Anfang an umfassend in die Mandate involviert. Ich habe also Mandantenkontakt, berate und treffe strategische Entscheidungen. Ich arbeite an spannenden und abwechslungsreichen Fällen und kann Mandate vom Anfang bis zum Abschluss des Verfahrens begleiten.

Mein Weg war eine Entwicklung vom Zuarbeiten und Recherchieren zu eigener Verantwortung. Ich bin sehr froh, diesen Weg gegangen zu sein, weil ich viel lernen konnte, was mir heute in meinem Alltag hilft.  

Aktuelle Jobangebote bei Redeker Sellner Dahs

Neben Englisch sprechen Sie auch Französisch. Wird Französisch in Zukunft immer wichtiger insbesondere bei internationalen Mandaten in Ihrem Metier des Arbeits- und Dienstvertragsrechts oder findet die Kommunikation ausschließlich auf Englisch statt?

Das internationale Geschäft lebt von der englischen Sprache. Verträge für ausländische Mandanten werden regelmäßig in einer bilingualen oder englischen Fassung entworfen. Auch Telefonate und Konferenzen finden auf Englisch statt.

Englisch ist der größte gemeinsame Nenner, wenn verschiedene Nationalitäten beteiligt sind. Mit Blick auf die stetig wachsende Verflechtung der Märkte, digitale Prozesse und die großen Akteure wird sich dies auch in Zukunft eher verstärken. Dennoch ist es im Umgang mit französischen Mandanten ein großer Vorteil, wenn man sich in ihrer Landessprache austauschen und Anfragen bearbeiten kann. 
 

Inhalte und Ausrichtung der Kanzlei, das schon bekannte Umfeld und Kennen des Teams oder beides? Was ist für Sie letztlich ausschlaggebend gewesen, bei Redeker als Anwältin anzufangen?

Definitiv war es eine Mischung aus beidem. Ich kannte die Kanzlei schon lange und schätze den Umgang miteinander sehr. Dennoch war ich zu Beginn meines Referendariats nicht sicher, ob auch der Anwaltsberuf das Richtige für mich wäre. Die anspruchsvollen Aufgaben und die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen haben mich dann überzeugt. In der Anwaltsstage habe ich das erste Mal erlebt, was der Beruf wirklich mit sich bringt.

Ich habe zum Beispiel gesehen, dass man die Fähigkeit besitzen muss, schnell verschiedene Lösungswege zu entwickeln, wie wichtig strategisches Denken ist und wie viel man für seine Mandanten bewirken kann. Dies sehe ich gerade im Arbeitsrecht immer wieder. Aufgrund meiner Erfahrung mit dem Team wusste ich, dass mir diese Arbeit bei Redeker Spaß bereiten wird und ich mich hier weiter entwickeln kann.
 

„Wenn’s einfach passt“ – sind dann Noten nur noch Nebensache?

Sicher hilft es beiden Seiten, wenn man schon miteinander gearbeitet hat. Es ist ein gutes Argument für einen Bewerber, wenn der Arbeitgeber weiß, wie man arbeitet und dass man zusammenpasst. Auch der Bewerber kennt dann schon sein Umfeld und kann seine Aufgaben und die Arbeit viel besser einschätzen.

Allerdings müssen auch die weiteren Argumente stimmen. Gerade für Juristen spielen die Noten in den Staatsexamina nach wie vor eine große Rolle. Eine gute Qualifikation ist entscheidend für die beruflichen Chancen.

"Meine Entscheidung für Redeker würde ich heute genauso wieder treffen."

Juristische Arbeitgeber gibt es viele. Auch bei Kanzleien ist alles möglich von der kleinen Kanzlei bis hin zu internationalen Großkanzleien. Weshalb haben Sie sich für eine mittelständische Kanzlei entschieden?

Ich wollte mich im Arbeitsrecht spezialisieren und gerne fachübergreifend arbeiten. Mir war es wichtig, unterschiedliche Mandate zu bearbeiten und dabei eine Expertise in meinem Interessengebiet entwickeln zu können. Gleichzeitig wollte ich frühzeitig Verantwortung übernehmen. All dies konnte ich nach meiner Erfahrung am besten in einer mittelständischen Kanzlei miteinander verbinden.
 

Während Ihrer juristischen Ausbildung waren Sie für eine arbeitsrechtliche Kanzlei in Münster tätig. Was sprach im Referendariat für die Entscheidung zu Redeker zu gehen und sich gegen die andere Kanzlei zu entscheiden? Hätten Sie aus heutiger Sicht eine andere Entscheidung bereut?

Ich wollte gerne auch mit unterschiedlichen Fachbereichen zusammenarbeiten können. Überschneidungen vom Arbeitsrecht in andere Gebiete können sich schnell ergeben. So habe ich schon zu Beginn meiner Tätigkeit mit Kollegen aus dem Strafrecht oder Medienrecht zusammengearbeitet.

Dies sind besonders spannende Mandate, in denen man weit über den eigenen Tellerrand schauen und viel lernen kann. Eins steht fest: Meine Entscheidung für Redeker würde ich heute genauso wieder treffen. 
 

War für Sie der Einstieg in die Kanzlei nach den Erfahrungen im Praktikum und im späteren Verlauf im Referendariat leicht oder stellte dies dennoch eine große Umgewöhnung für Sie dar?

Ich habe zunächst einige Monate am Bonner Standort gearbeitet. Dort kannte ich das Umfeld und meine Kollegen und war mit meinen Aufgaben vertraut. Auch wenn die Arbeit als Anwältin von viel größerer Selbstständigkeit und Verantwortung geprägt ist, erleichterten meine Erfahrungen den Beginn deutlich.

Der Wechsel nach München stellte mich mit dem Aufbau eines eigenständigen Bereichs vor eine neue Herausforderung, in der ich auch eine große Chance und einen Vertrauensbeweis der Kanzlei sehe.
 

Welche Eigenschaften sollten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bereits zu Beginn mitbringen? 

Durch meine Arbeit wurde und wird mir die Bedeutung guter Kommunikation immer wieder klar. Es kann entscheidend sein und das Ziel viel näherbringen, wenn man genau zuhört und an den richtigen Stellen die richtigen Fragen stellt. Neben Kommunikation sind gute juristische Fähigkeiten, Engagement und Teamfähigkeit wesentlich für die Arbeit bei Redeker.

Der größte Unterschied als Anwältin ist das Maß an Verantwortung und die Rolle dem Mandanten gegenüber: Bei Redeker sind Associates von Anfang an umfassend in die Mandate involviert.
Ira Gallasch

Wurde Ihnen eine Stelle in der Kanzlei vorgeschlagen oder haben Sie irgendwann hier konkret nachgefragt? Was ist Ihrer Meinung nach die bessere Strategie – abwarten oder zugreifen?

Während meiner Anwaltsstation fragte mein Ausbilder nach meinen Plänen und ob ich mir vorstellen könnte, nach meinem Examen in der Kanzlei anzufangen. Ich erklärte, dass ich aus persönlichen Gründen nach München ziehen werde.

Daraufhin deutete mein Ausbilder an, dass die Kanzlei mit mir einen arbeitsrechtlichen Bereich am Münchener Standort aufbauen könnte. Nach meiner mündlichen Prüfung gingen die Gespräche zunächst mit meinem Ausbilder, dann mit anderen Partnern der Kanzlei weiter.

Die Idee wurde konkret: Redeker bot mir an, als Berufseinsteigerin den arbeitsrechtlichen Bereich aufzubauen und am Ausbau des Münchener Büros mitzuwirken. Dies war ein außergewöhnliches Angebot und für mich eine tolle Möglichkeit und Herausforderung, die ich gerne ergriff. Bewerber sollten sich klarmachen, worin ihre Stärken und Schwächen liegen und wohin sie fachlich wie persönlich möchten. Wer dann ehrlich und durchdacht seine Überlegungen und Ziele vorbringt, kann nur gewinnen. 
 

Sehen Sie sich selbst als Eigengewächs von Redeker? Und finden Sie diesen Einstieg besser als die klassische Jobsuche?

Meine Zeit bei Redeker und die Menschen dort haben mich geprägt. Ich bin aber auch für die Zeit dankbar, in der ich woanders Erfahrungen gesammelt habe. So konnte ich mir ein besseres Bild davon machen, was mir persönlich bei der Arbeit wichtig ist und was ich einbringen kann.

Ich weiß, dass sich dank der langen Zusammenarbeit mit meinen Kollegen besondere Chancen ergeben haben. Außerdem schätze ich das Vertrauensverhältnis zu meinem Mentor, das es ermöglicht, an unterschiedlichen Standorten – Bonn und München – zu arbeiten und weiterhin wichtige Entwicklungen zu machen. 
 

What‘s next – haben Sie weitere Karrierepläne für die Zukunft, vielleicht sogar eine eigene Praxisgruppe?

In der Zukunft möchte ich das Arbeitsrecht in München weiter auf- und ausbauen – ein spannendes und reizvolles Projekt. Unser Ziel ist es, einen selbstständigen Bereich zu entwickeln. Gleichzeitig möchte ich die enge Zusammenarbeit mit den anderen Standorten vertiefen. 

Im Herzen der Bayrischen Landeshauptstadt: die Münchener Niederlassung

Was raten Sie Studierenden, die sich noch nicht für eine Kanzlei entscheiden können und wem würden Sie eine Bewerbung bei Redeker empfehlen?

Unentschlossene Studierende sollten sich klarmachen, welche Vorstellungen, Wünsche und Fähigkeiten sie haben. Was möchte ich? Wo möchte ich hin? Was könnte mir dabei leicht oder schwer fallen? Man muss nicht auf alles eine Antwort haben, auch Abzweigungen oder vermeintliche Umwege können zum Ziel führen.

Allerdings sollte man sich der wichtigsten Punkte bewusst sein. Redeker bedient ein weites Spektrum an Rechtsgebieten und Aufgaben, hieraus ergeben sich unterschiedlichste Entwicklungschancen. Studierenden mit schneller Auffassungsgabe, die sich gerne aktiv einbringen und fachlich wie persönlich weiterentwickeln möchten, bieten sich viele Möglichkeiten.

Für Berufseinsteiger ist bei Redeker mindestens ein Prädikatsexamen Voraussetzung. Darüber hinaus sind weitere Qualifikationen, wie Promotion, LL.M. oder im Ausland erworbene Sprachkenntnisse gern gesehen.

Ihr Fazit?

Persönlichkeit und Ideen werden bei Redeker nicht nur wahrgenommen, sondern auch gefördert. So können sich ganz besondere Chancen und Herausforderungen ergeben, die man gemeinsam verwirklicht. Eine langjährige Zusammenarbeit und das daraus erwachsene Vertrauen können für den Erfolg sehr hilfreich sein. 

Vielen Dank, Frau Gallasch!

Redeker Sellner Dahs
undefined

Redeker Sellner Dahs

Noch Fragen? Deine Ansprechperson von Redeker Sellner Dahs findest du hier.

*sponsored