#Latham Connect: Die Antwort auf viele Fragen

Talent Rocket zu Besuch bei Latham & Watkins

Wer als Erste:r in der Familie eine akademische Laufbahn einschlägt, hat viele Fragen, aber selten Ansprechpartner:innen im engeren Umfeld. Latham & Watkins möchten mit dem #Latham Connect Stipendium genau diese Lücke füllen. 

Welchen Schwerpunkt? Wie funktioniert das Examen? Was kommt danach? Referendariat, LL.M oder Promotion? Fragen wie diese sind während eines Studiums der Rechtswissenschaften völlig normal. Antworten liefern meist die eigenen Eltern, Verwandte oder Bekannte. Wie aber ist es, wenn man nicht aus einer Akademikerfamilie stammt, sondern der Erste aus der Familie ist, der studiert? An wen kann man sich wenden und wer hilft wirklich weiter?

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Der Latham-Ansatz

„Wir", erklärt Julia Ott mit einem freudigen Strahlen. Mit „wir" meint Julia ihren Arbeitgeber - die internationale Großkanzlei Latham & Watkins. „Mit #Latham Connect haben wir 2020 eine Online-Plattform für angehende Jurist:innen geschaffen, die sich über Latham, und die Möglichkeiten nach dem Studium in einer erfolgreichen Großkanzlei zu arbeiten, informieren möchten.“ Hier erhalten sie einen Blick hinter die Kulissen und erfahren, wie beispielsweise in den verschiedenen Fachbereichen gearbeitet wird. Darüber hinaus können sie sich zu Veranstaltungen aus dem Eventkalender anmelden und so erste Kontakte knüpfen. „Wir geben aber auch CV-Trainings oder erklären, wie ein Vorstellungsgespräch abläuft“, fügt Julia, die in Frankfurt als Manager of Associate & Graduate Recruiting Germany tätig ist, hinzu.

Aus dieser Plattform ist das #Latham Connect Stipendium entstanden, das sich an angehende Jurist:innen richtet, die bedingt durch ihre Lebenssituation eine besondere Unterstützung verdient haben. „Für 2024 haben wir fünf Stipendiat:innen ausgewählt, die ein Jahr finanzielle, fachliche, persönliche und professionelle Unterstützung von uns erhalten“, so Julia. Das beinhaltet nicht nur einen eigene:n Mentor:in, sondern auch spezifische Karrierecoachings sowie Einladungen zu verschiedenen Veranstaltungen deutschlandweit. „Wir fördern gezielt diejenigen, die es aus unterschiedlichen Gründen im Leben schwerer haben, vielleicht weil sie pflegende Angehörige sind, oder sich komplett selbst finanzieren oder auch die Ersten aus der Familie sind, die eine akademische Laufbahn einschlagen“, erzählt Julia.

 

Wir fördern gezielt diejenigen, die es aus unterschiedlichen Gründen im Leben schwerer haben.
Julia Ott

 

Ein gutes Gefühl

So wie Kim Gajewski. Eine Freundin hatte sie auf das #Latham Connect Stipendium aufmerksam gemacht und ermutigt, sich zu bewerben. „Ich bin die Erste aus meiner Familie, die studiert und habe mir mein Studium komplett selbst finanziert“, erzählt Kim. Sie betont, dass ihre Familie stolz auf sie und ihre Leistungen sei, aber gleichzeitig vieles nicht nachvollziehen könne: „Niemand versteht, dass Lernen Arbeit ist, sie sehen nur, dass ich zu Hause bin.“ Gerade bei Hausarbeiten oder Praktika habe sie den strukturellen Nachteil verspürt, da sie eben nicht wie viele andere aus einer Juristen-Familie stamme: „Ich habe mir alles selbst erarbeiten müssen.“  

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Für sie ist das Mentoring deshalb wichtig, weil sie eine objektive Rückmeldung auf ihre Fragen erhält. Gerade jetzt nach Bestehen des Ersten Staatsexamens – und eines erfolgreich absolvierten Verbesserungsversuchs – ist das ein absoluter Pluspunkt: „Im Jurastudium ist man mit sehr viel Unsicherheit konfrontiert, weil man so lange auf das Staatsexamen, von dem alles abhängt, hinarbeitet und hier vermittelt mir meine Mentorin ein gutes Sicherheitsgefühl.“ Dass diese weiblich ist, helfe ebenfalls, denn „bei bestimmten Fragen ist die Hemmschwelle nicht so hoch und es ist einfach ein anderes Gesprächsverhältnis von Frau zu Frau.“ 

Aus dieser Erfahrung heraus engagiert sich Kim ehrenamtlich am Projekt „Legally Female“ und unterstützt als Mentorin eine Studienanfängerin bei deren ersten Schritten im Jura-Studium. „Meine positiven Erfahrungen, die ich bei Latham mache, kann ich so direkt in die Praxis umsetzen.

Am meisten bei Latham beeindruckt sie das Engagement der Kanzlei, alle zu fördern und zu fordern: „Es wird nicht nur an deiner fachlichen Leistung gearbeitet, der/die Mitarbeitende wird umfassend bedacht und unterstützt, das macht es so wertvoll.“

Einer der Mentoren des #Latham Connect Stipendiums ist Jannis Strotmann. Er ist seit 2021 als Referendar bei Latham tätig und arbeitet seit Juli 2024 als Associate. „Die finanzielle Unterstützung ist ein nicht unwesentlicher Aspekt, aber wirklich essentiell für die Stipendiat:innen ist der persönliche Kontakt in die Praxis“, weiß er. Da er selbst noch am Anfang seiner Karriere ist, kann er viele der aufkommenden Themen sehr gut nachvollziehen. Er steht seinem Mentee bei der Planung dessen Werdegangs zur Seite. Dass Jannis die Mentoren-Tätigkeit anvertraut wurde, erfüllt ihn mit einem gewissen Stolz: „Es ist immer schön, gefragt zu werden, denn das bedeutet, irgendjemand sieht, dass ich etwas weitergeben kann.“ 

 

Die finanzielle Unterstützung ist ein nicht unwesentlicher Aspekt, aber wirklich essentiell für die Stipendiat:innen ist der persönliche Kontakt in die Praxis.
Jannis Strotmann

 

Aufbrechen vom Normativen

Mit dem #Latham Connect Stipendium haben die Verantwortlichen der Großkanzlei einen Nerv der Zeit getroffen. „Gerade bei der First Generation Professional Group ist das Wachstum am stärksten; mittlerweile fällt uns auf, dass viele dieses Thema bereits in den Bewerbungsprozess einbringen“, merkt Julia Ott an. Latham versteht sich als Kanzlei, die nie stillsteht, sondern sich immer im Prozess des Wandels befindet und gerade diese Anpassungsfähigkeit als erfolgreiches Aufbrechen von Normativen versteht. „Wir sind eine amerikanische Kanzlei und das prägt uns und unseren Umgang mit- und untereinander sehr – wir sind offener, flexibler und haben keine starren Hierarchien.“ 

Manuela Minsels Ziel als Mentorin ist, ihrer Stipendiatin die Angst vor der Examensprüfung zu nehmen. Die erfahrene Associate wirbt dafür, den Prüfungsstress als solchen anzunehmen, sich nicht davon vereinnahmen zu lassen, sondern darauf zu vertrauen, dass am Ende alles gut werde. „Bei Latham bin ich Anfang 2024 gestartet und wurde direkt gefragt, ob ich mich als Mentorin engagieren möchte“, erzählt sie. Das habe ihr gezeigt, dass die Latham-Familie nicht bloß auf dem Papier bestehe, sondern tatsächlich gelebte Realität ist. Als Mentorin unterstütze sie bedürfnisorientiert: „Die größte Hilfestellung ist, einfach Licht ins Chaos zu bringen und Wege aufzuzeigen, strukturell zu unterstützen, damit die Weichen passend für die Zukunft gestellt werden.“ Gerade die Frage nach dem Scheitern sei bei Jura eine ganz normale, weil eben Wohl und Wehe von einer einzigen Prüfung – dem Staatsexamen – abhänge. Der Vorteil einer Großkanzlei wie Latham sei, dass jede:r Kolleg:in einen anderen Background habe: Das zeigt den Mentees, dass es viele Wege zum Ziel gibt und eben nicht nur den einen Königsweg.

Ganzheitliche Betrachtung

„Ich bin sehr dankbar, hier Erfahrungen sammeln zu dürfen“, gibt Tien-Dat Uong zu. Der #Latham Connect-Stipendiat hat sich bislang allen Herausforderungen allein stellen müssen – und das seit Schulstart. „Ich bin bilingual aufgewachsen und wurde gemeinsam mit meinem Bruder von Mama und Oma großgezogen, das lässt einen früh selbständig werden.“

Aber es prägt natürlich auch. Und bei Dat zeigt sich das in seinem vielseitigen Engagement: Er hat in einem Football-Verein die Flag-Football-Sparte begründet, wurde mittlerweile zum Head Coach der Jugend-Landesauswahl Bremen ernannt und ist hier die Schnittstelle: „Ich bin Spieler, Trainer, kümmere mich um den Nachwuchs und bin als Liga-Schiedsrichter aktiv.“ Trainings dazu bietet er auch im Hochschulsport an. Dass er diesen Sport, der als extrem taktisch geprägt gilt, liebt, ist sofort zu spüren. Das professionelle Coaching von Latham kann er auf sein Engagement gut übertragen – sein Einsatz ist für ihn eine Leidenschaft, die er nicht missen möchte.

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Im Vergleich zu anderen Nachwuchsjurist:innen stand Dat auch finanziell stets auf eigenen Beinen: „Nach langjähriger Mitarbeit an einem Lehrstuhl bin ich nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einer Wirtschaftskanzlei tätig.“ 

Aktuell überlegt Dat, welche Karriereschritte smart sind, da er in einen bestimmten juristischen Bereich möchte. Auf die Expertise seines Mentors kann er sich dabei verlassen: „Ich kann ihn jederzeit fragen und bekomme zeitnah eine zielgerichtete Rückmeldung; das finde ich absolut grandios.“ 

Bei Latham beeindruckt ihn das Miteinander: „Es ist alles sehr familiär und respektvoll, mein Blick auf Großkanzleien hat sich durch meine Erfahrung hier gewandelt, auch wenn ich weiß, dass das, was Latham bietet, kein gelebter Branchen-Standard ist.“ Hierzu gehöre für ihn auch der ganzheitliche Ansatz des Stipendiums: Neben dem Attorney Development Coaching bestehe das Angebot Gespräche mit einem Career & Mental Health Coach zu führen. „Diese ganzheitliche Denkweise, die einzeln ineinandergreifenden Bausteine, stellen für mich maßgebliche Erfolgsfaktoren dar, weil der/die Mitarbeitende nicht nur als Anwält:in, sondern als Mensch gesehen wird“, fügt Dat hinzu.

 

 

Lebendige Firmenkultur

Genau das sei wichtig und werde bei Latham gelebt, betont auch Julia: „Unsere Anwält:innen verbringen so viel Zeit im Office, da ist es wichtig, dass Arbeit auch Spaß macht und Wertschätzung gehört ebenfalls dazu“. Deshalb gebe es beispielsweise jeden Morgen einen Frühstücksservice, bei dem alle Lounge-Räume ausgestattet werden. „Wir haben eine lebendige Firmenkultur, die zum Austausch anregen soll, deshalb wird Begegnung möglich gemacht.“ Auch bei den Events, die Latham für Mitarbeitende, #Latham Connect-Nutzer und Stipendiat:innen anbietet, spielen Vernetzung und Austausch eine große Rolle.

 

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Vertraulichkeit schafft Sicherheit

Laura Neumann ist seit zwei Jahren bei Latham und war bereits Ansprechpartnerin für wissenschaftliche Mitarbeitende. Die Associate trifft sich regelmäßig mit ihrem Mentee zum Austausch. Die Gespräche sind vertraulich. „So bieten wir einen Safe Space, in dem sie all ihre Sorgen und Nöte angstfrei formulieren können.“ Durch ihr Engagement weiß sie, welche potenziellen Fragen seitens der Mentees aufkommen können und spricht gerade die vermeintlich unangenehmen Themen wie Arbeitszeiten gerne direkt an: „Das schafft eine vertraute Atmosphäre und die nimmt dem Gegenüber die Angst, etwa nicht motiviert genug zu erscheinen oder gefühlt falsche Fragen zu stellen.“

 

So bieten wir einen Safe Space, in dem sie all ihre Sorgen und Nöte angstfrei formulieren können.
Laura Neumann

 

Die Latham-Familie

Die offene Kultur spiegelt sich auch im Raumkonzept der Großkanzlei wider: Transparenz zwischen den einzelnen Offices zeigt sich durch den Einsatz von viel Glas und Freiflächen, die den Kontakt untereinander fördern. „Ob Partner:in oder Associate, es gibt hier keine Scheu aufeinander zuzugehen und das Gespräch zu suchen, denn letztendlich ist es ein People-Business, in dem wir uns bewegen“, betont Julia.

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Prägend für das Miteinander sei ebenfalls, dass die weltweit tätige Sozietät eine Wirtschaftseinheit ist: „Alle Partner:innen wirtschaften bei uns in einen Topf, niemand arbeitet nur für sich und aus diesem Topf werden einheitliche Boni gezahlt, egal ob man in New York oder in Frankfurt arbeitet.“ Mit einem gewissen Stolz fügt sie hinzu, dass „man sich dadurch schon als Teil des großen Ganzen, der Latham-Familie, fühlt.“ Und das überzeuge auch angehende Anwält:innen. „Durch unsere verschiedenen Programme, die sich an die unterschiedlichen Bedürfnisse der angehenden Jurist:innen in ihren jeweiligen Lebenssituationen anpassen, bleiben wir in Kontakt und stehen auch weiterhin als Ansprechpartner:innen für sie zur Verfügung.“ Die meisten First Year Associates stammen deshalb auch aus den eigenen Reihen. „Und das ist eine weitere Stärke von Latham“, fügt sie abschließend hinzu. 

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