Interview Professor

Prof. em. Dr. Dirk Olzen

Professor für Medizinrecht

Wie lange lehren Sie schon im LL.M.-Studiengang Medizinrecht am IMR? Wie sind Sie dazu gekommen?

Ich lehre dort bereits seit ich den Studiengang gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Helmut Frister vor 11 Jahren gegründet habe.


Was macht den LL.M. Medizinrecht in Düsseldorf aus? Was ist daran einzigartig?

Der LL.M.-Studiengang Medizinrecht in Düsseldorf ist eines der wenigen LL.M.-Angebote deutschlandweit, die sich ausschließlich an Juristen wenden. Dadurch garantieren wir ein hohes fachliches Niveau. Der Unterricht findet in kleinem Kreis von 15 bis max. 25 Teilnehmern statt. Außerdem profitieren die Studierenden von einem besonders breitgefächerten Themenspektrum, das dem Medizinrecht als Schnittstellenrechtsgebiet Rechnung trägt.


Wie sieht ein typischer Tagesablauf als Dozent im Studiengang aus?

Der Unterricht findet immer freitags von 18.15 bis 21.45 Uhr und samstags von 9.00 bis 16.30 Uhr mit regelmäßigen Pausen statt. Dadurch, dass die Vorlesungen ausschließlich abends und an Samstagen stattfinden, können auch Berufstätige den LL.M.-Studiengang Medizinrecht in Düsseldorf gut mit ihrem Berufsalltag vereinbaren.


Welche Vorlesungen halten Sie im Studiengang?

Ich halte zwei Vorlesungsblocks, einmal zum „Rechtsverhältnis zwischen Arzt und Patient aus zivilrechtlicher Sicht (Behandlungsvertrag)“ und zum „Betreuungsrecht“.


Wie unterstützen Sie junge Berufseinsteiger am IMR?

Da in unserem Studiengang viele Dozierende aus der Praxis lehren (Anwälte, Richter, Ministerialbeamte, Ärzte), erhalten die Studierenden einen guten Einblick in verschiedene juristische Berufsalltage. Auch bei der Vermittlung von Praktika sind wir und die Dozierenden gerne behilflich.


Welche Qualifikationen und Vorkenntnisse verlangen Sie von den Studenten, die den LL.M.-Studiengang Medizinrecht absolvieren möchten (z.B. Zulassungsvoraussetzungen, aber auch Soft Skills)?

Zulassungsvoraussetzung ist zunächst einmal mind. ein „befriedigendes“ Juristisches Staatsexamen. Einzelfallabhängig erkennen wir auch vergleichbare in- und ausländische Studienabschlüsse an. Wir setzen außerdem eine gewisse berufspraktische Vorerfahrung voraus.
Darüber hinaus sind in der Zeit des Studiengangs eine gute Arbeitsmoral, Lerneifer und Wissbegier von entscheidendem Vorteil. Die Studierenden müssen sich bewusst sein, dass die Wochenenden kürzer ausfallen als gewohnt, da diese Zeit für den Studiengang aufgewendet wird.


Was schätzen Sie am meisten an der Arbeit im Studiengang?

Aus der Dozierendenperspektive gefällt mir am besten die Interaktivität in einer kleinen Gruppe mit qualifizierten und interessierten Teilnehmern.


Nennen Sie drei Ausdrücke, die Sie mit dem Wort “Recht” verbinden.

Gerechtigkeit, Sicherheit, Teilhabe


Welchen Rat würden Sie jungen Juristen geben?

Legen Sie Wert auf eine möglichst gute Basisqualifikation und bauen Sie dann zielstrebig ein Ihnen zusprechendes Neigungsfach aus.