Vielfalt erwünscht – Förderung und Entwicklung in der Großkanzlei

Talent Rocket zu Besuch bei BakerMcKenzie in Frankfurt

Diversität gepaart mit persönlichem Wachstum sind heute mehr als nur Buzzwords – dennoch sind sie nicht überall selbstverständlich. Wie dies in der Praxis funktioniert, zeigt ein Besuch bei Baker McKenzie.

„Es sind die Kleinigkeiten, die meiner Meinung nach viel ausmachen“, erzählt Isabell Guntermann. Die Associate im Bereich Arbeitsrecht ist seit Dezember 2023 Teil von Baker McKenzie. Bereits vor ihrem Start erhielt sie per Post eine Goodie Bag mit vielen wertvollen Informationen – und einem Kanzlei-Hoodie. „Neben dem Infopaket, in dem das Onboarding bereits beschrieben wurde, gab es auch einen Flyer über den persönlichen Werdegang, in dem transparent aufgezeigt wurde, welche Karrierestufen es gibt“, erinnert sie sich.

Am Starttag selbst sei ihr Büro bereits eingerichtet gewesen, der Name stand an der Tür, Blumen auf dem Schreibtisch, eine Schachtel Pralinen neben dem Blumenstrauß. „Es ist Wertschätzung vom ersten Tag an“, betont Isabell Guntermann. Sie hat sich für eine Karriere bei Baker McKenzie entschieden, weil sie „nicht aus der zweiten Reihe heraus agieren“, sondern selbständig arbeiten und Verantwortung übernehmen will.

 
 
x

Inhouse-University, Buddy- und Mentoring-Programm

Zum Start hat die Associate auch einen Buddy an ihre Seite gestellt bekommen. 
Ein Buddy ist ein erfahrener Associate, in der Regel aus einer anderen Praxisgruppe, der den Start in der Großkanzlei erleichtern soll. „Dass er aus einer anderen Praxisgruppe stammt, fördert den internen Austausch und man lernt als New Joiner die Kanzlei vielschichtiger kennen.“ Mittlerweile ist die Associate selbst Teil des Buddy-Programms und gibt ihre Erfahrungen weiter.

Ein weiterer Baustein ist das Mentoring-Programm. „Das Besondere ist, dass der Mentor einen gerade zu Beginn sehr eng begleitet“, so die Associate. Arbeitsprodukte des Mentee werden direkt an den jeweiligen Mentor zum Review geschickt. Ihr Mentor, Matthias Köhler, betreut viele Associates und sein Anspruch sei, jedem Associate binnen einer Stunde eine Rückmeldung zu geben. „Und das funktioniert wirklich“, fügt Guntermann mit strahlenden Augen hinzu. Diese Wertschätzung ihrer Arbeit sei für sie zudem eine besondere Art der Motivation: „Das Feedback ist auch immer geprägt von Gedankenanstößen und echtem Interesse.“

Daneben gibt es noch die Inhouse University. In diesem internen Weiterbildungsprogramm werden verschiedene Themen – fachlich wie auch Soft Skills – abgedeckt. Es finden jährlich rund zwölf bis 15 Seminare mit unterschiedlichen Themenschwerpunkte statt. „Es ist eine tolle Möglichkeit, um sich Themen neu zu erschließen oder auch zu vertiefen“, so Isabell Guntermann.

Aktuell arbeitet die Associate an ihrem Fachanwalt für Arbeitsrecht. „Ich hatte das bereits in meinem Bewerbungsgespräch thematisiert und erklärt, dass das mein großer Wunsch ist.“ Und die Unterstützung dafür erhalte sie: „Das Beste daran ist, dass ich gerade in meiner persönlichen Weiterentwicklung eine noch größere Unterstützung erfahre.“ 

Das Beste daran ist, dass ich gerade in meiner persönlichen Weiterentwicklung eine noch größere Unterstützung erfahre.
Isabell Guntermann

Das „Feel Good Committee“

Daneben engagiert sich die Associate im Feel Good Committee. Dahinter verbirgt sich ein Team, das besondere Aktionen am jeweiligen Standort plant – mit dem Ziel, etwas zu schaffen, von dem alle Mitarbeitenden profitieren. Im vergangenen Jahr habe sie zum Beispiel einen Adventskalender für alle Mitarbeitenden des Berliner Standortes organisiert. „Jede Kollegin und jeder Kollege durfte einen Zettel ziehen und am entsprechenden Tag dann sein Adventskalender-Paket öffnen; das war einfach ein bisschen vorweihnachtliche Magie im Dezember“, freut sie sich.

Weiterhin ist Isabell Guntermann auch Law Clerk-Beauftragte. Dabei ist sie nicht nur intern an ihrem Standort die Ansprechpartnerin für die Referendarinnen und Referendare und wissenschaftlichen Mitarbeitenden, sondern kümmert sich auch um die Realisierung verschiedener Aktionen für diese. „Das kann ein Frühstück sein oder ein Stammtisch, einfach eine Möglichkeit, damit die Law Clerks sich austauschen können.“ Auch erhalten die Law Clerks in ihrer Zeit bei Baker McKenzie eine Mentorin oder einen Mentor zur Seite gestellt. „Das ist ähnlich wie das Buddy-Programm aufgebaut und soll die Law Clerks in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung unterstützen“, erläutert die Arbeitsrechtlerin.

 
 
x

Erste Erfahrungen als Law Clerk

„Eine Woche nach meiner mündlichen Prüfung hatte ich bereits mein Bewerbungsgespräch“, erinnert sich Caroline Walka. Direkt nach ihrem zweiten Staatsexamen ist sie bei Baker McKenzie eingestiegen, eine der größten Kanzleien weltweit. In Deutschland ist die auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Großkanzlei in Frankfurt, München, Berlin und Düsseldorf mit mehr als 200 Anwält:innen vertreten. Für Caroline Walka, die als Associate im Bereich Außenwirtschaftsrecht tätig ist, war die Großkanzlei keine Unbekannte: Sie hatte bereits eine Station ihres Referendariats bei Baker McKenzie absolviert. „Mein Vorteil war, dass ich das Team, in dem ich als Associate eingestiegen bin, schon von meiner Zeit als Law Clerk kannte“, erzählt sie.

Der größte Unterschied für sie ist die Verantwortung, die sie nun trägt. „Als Anwältin muss ich nochmal kreativer werden, andere, tiefergehende Lösungsansätze finden, als ich es in meiner Zeit als Law Clerk getan habe“, sagt Caroline Walka.

 

Offene Türen

Die Mentalität der internationalen Wirtschaftskanzlei hat es ihr angetan. „Es ist eine familiäre Atmosphäre, die zum persönlichen Wachstum einlädt.” Besonders gefalle ihr, dass menschlich zusammengestanden werde und man eben nicht nur bei Baker McKenzie arbeite, sondern Teil eines Teams sei. „Ich habe in meinem Team mehrere Ansprechpartnerinnen und -partner, auf die ich bei Fragen immer zugehen kann, deren Türen immer offen stehen, und das hilft ungemein.”

Bereits während ihres Referendariats habe sie festgestellt, dass die Großkanzlei mit den internationalen Mandanten ein spannendes Arbeitsumfeld bietet. „Ich profitiere von unglaublich vielen Dingen – wie beispielsweise den Anwältinnen und Anwälten mit höherer Seniorität , die auf höchstem Niveau arbeiten und von denen ich lerne.” Hinzukomme, dass die Associates eine „extrem individuell zugeschnittene“ Ausbildung erhalten.

 
x

Teil einer weltweiten Community

Gerade auch der internationale Aspekt macht für Caroline Walka Baker McKenzie aus. „Ich bin selbst viel im Ausland gewesen, habe in UK studiert und arbeite jetzt mit der ganzen Welt zusammen“, freut sie sich. Konkret bedeutet das in ihrem Fall, dass sie sehr viel mit dem internationalen Team kollaboriert: “Im Außenwirtschaftsrecht befassen wir uns mit Sanktionsrecht und Exportkontrollrecht für Deutschland und die EU und da hat jedes Land sein eigenes System – unsere Aufgabe ist es unter anderem, die Wechselwirkungen zu prüfen.“

Auch im privaten Austausch zeige sich die internationale Ausrichtung:
„Dieses Gefühl, Teil einer weltweiten Community zu sein, erlebe ich auch dadurch, dass ich mich mit Kolleginnen und Kollegen aus London oder Spanien zum Austausch auf einen virtuellen Kaffee treffen kann."

Eine der Maximen der Kanzlei ist, dass Associates schnellstmöglich selbständig arbeiten. „Zu Beginn hat Anahita Thoms die Anfragen von Mandanten zuerst mit mir besprochen, bevor ich sie bearbeitet habe, mittlerweile ist es so, dass ich selbstständig einen ersten Entwurf verfasse und diesen dann mit ihr bespreche“, berichtet sie. Von Anahita Thoms lerne sie viel: „Sie agiert auch in schwierigen Situationen mit einer Ruhe und Eloquenz und kommuniziert in einer Klarheit, die ich absolut beeindruckend finde."

 
x

Internationale Perspektive und anspruchsvolle Transaktionen

Ben Boi Beetz ist als erfahrener Corporate-Anwalt zu Baker McKenzie gewechselt – von einer anderen internationalen Großkanzlei, die einen Fokus auf Bereich Midcap-Private-Equity und Venture Capital hat. „Mich hat gereizt, meinen fachlichen Horizont weiter auszubauen und neue Perspektiven im internationalen Transaktionsgeschäft zu gewinnen“, beschreibt er.

Heute berät er regelmäßig bei M&A-Transaktionen und Unternehmensumstrukturierungen mit internationalem Fokus. „Wir arbeiten eng mit Mandant:innen aus den USA, dem Vereinigten Königreich und vielen weiteren Jurisdiktionen zusammen – in Calls, bei gemeinsamen Workshops oder auf internationalen Events“, so Ben Boi Beetz. Besonders schätze er dabei den abgestimmten Austausch mit Kolleg:innen aus anderen Baker McKenzie-Offices. „Man merkt, dass man Teil eines echten internationalen Netzwerks ist – fachlich wie persönlich.“

Ein Element, das bei Baker McKenzie gezielt gefördert wird, ist die internationale Zusammenarbeit. Daher bietet die Kanzlei Associates sowie Partner:innen verschiedene Mobility Programme an, um wertvolle Erfahrungen sammeln zu können. Ben Boi Beetz befindet sich derzeit in der Vorbereitung eines Global Associate Training Program (ATP) in einem internationalen Büro der Kanzlei – mit dem Ziel, neue fachliche Perspektiven zu gewinnen und gleichzeitig gezielt Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit internationalen Kolleg:innen und Mandant:innen zu schaffen.

„Es ist eine wertvolle Gelegenheit, Schnittstellen zu anderen Märkten zu erkennen, gemeinsam mit Kolleg:innen neue Ansätze für die Mandatsarbeit zu entwickeln und früh Potenziale für die weitere Entwicklung zu identifizieren – fachlich, persönlich und im Hinblick auf den Ausbau von Mandatsbeziehungen“, so Ben Boi Beetz. Mobility bedeute für ihn nicht nur persönliche Weiterentwicklung, sondern auch, ein sichtbarer Ansprechpartner im Netzwerk zu werden – intern wie extern. „Gerade wenn bestehende Mandanten ihr Geschäft grenzüberschreitend ausbauen, ist es ein Vorteil, wenn man bereits die richtigen Kontakte und das Vertrauen aufgebaut hat.“

Wir bringen hier Kolleg:innen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen – Partner- und Anwaltschaft, Professional Services und Assistenz – und das über alle Senioritäten hinweg.
Ben Boi Beetz

Vielfalt gestalten & Netzwerke stärken

Neben seiner transaktionsbezogenen Arbeit engagiert sich Ben Boi Beetz im Inclusion, Diversity & Equity (ID&E) Committee von Baker McKenzie. Besonders förderlich findet er die Vielfalt innerhalb des Committee selbst: „Wir bringen hier Kolleg:innen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen – Partner- und Anwaltschaft, Professional Services und Assistenz – und das über alle Senioritäten hinweg.“ Der gemeinsame Austausch ermögliche es, unterschiedliche Perspektiven zu verbinden und voneinander zu lernen.

Für Ben Boi Beetz ist das gelebte Vielfalt: nicht als Selbstzweck, sondern als bereichernder Bestandteil der Zusammenarbeit. „Wenn mein Mann – er ist Opernsänger – ein Engagement in Barcelona hat, besuche ich ihn und schaue gerne im dortigen Office vorbei. Solche Momente gehören für mich genauso zur internationalen Zusammenarbeit wie jede Mandatsbesprechung.“

Auch Formate wie Pride-Veranstaltungen sieht er als Chance für Begegnung – weit über Symbolik hinaus: „Dort entstehen oft Gespräche mit Kolleg:innen oder externen Kontakten, die sich später als wertvoll für die berufliche Zusammenarbeit erweisen. Das schafft Sichtbarkeit, Vertrauen – und öffnet manchmal auch neue Türen.“

x

Persönlichkeiten prägen die Kanzlei

Baker McKenzie ist für Ben Boi Beetz ein Umfeld, in dem Persönlichkeiten wachsen und sichtbar werden können – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Orientierung. „Ich habe in meinem direkten Umfeld Kolleg:innen, die durch Fachlichkeit, strategische Klarheit und Teamorientierung überzeugen – das inspiriert mich“, so Ben Boi Beetz. Besonders der Austausch mit erfahrenen Partner:innen im Transaktionsbereich sei für ihn prägend.

Auch über das Tagesgeschäft hinaus gebe es viele Beispiele für starke Stimmen innerhalb der Kanzlei: „Von ehemaligen globalen Führungspersönlichkeiten wie Christine Lagarde bis hin zu aktuellen Partner:innen, die über Plattformen wie LinkedIn Impulse zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Themen setzen – diese Vielfalt an Sichtbarkeit ist beeindruckend.“ Es gehe nicht um Selbstdarstellung, sondern um eine offene Kultur, die Kompetenz und Haltung verbindet.

TR Logo

Vielfalt, Internationalität & Förderung –

be part of it: bei Baker McKenzie

JOBS ENTDECKEN