Real Estate bei DLA Piper

Veröffentlicht am 19.12.2022

Feels like home: Berufseinstieg im Bereich Real Estate bei DLA Piper

Sophia Aiello über ihre ersten Wochen als Associate bei DLA Piper

Sophia Aiello hat Rechtswissenschaften an der LMU München studiert und ihr Referendariat am OLG München absolviert. Nach dem Zweiten Examen hat sie sich für den Berufseinstieg bei DLA Piper entschieden und ist seit Oktober 2022 Associate im Real-Estate-Team der Großkanzlei.

Sophia Aiello
Sophia Aiello

Frau Aiello, Sie sind seit Oktober 2022 als Anwältin bei DLA Piper im Real-Estate-Team in München tätig. Hatten Sie bereits während Ihres Studiums Kontakt zu dem Fachbereich, und wie sind Sie zu DLA Piper gekommen?

Ich habe mich zwar schon länger für Immobilienwirtschaftsrecht interessiert, einen direkten Kontakt zu diesem Fachbereich hatte ich während des Studiums aber nicht. Während des Referendariats war das private Baurecht Teil meines Berufsfelds und damit Pflichtstoff für die mündliche Prüfung. Dieses Rechtsgebiet fand ich sehr interessant, und die Beschäftigung damit hat mir großen Spaß gemacht. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, mich für den Bereich Real Estate zu bewerben. Die Tätigkeit bei DLA Piper hat mich inhaltlich sehr angesprochen.
 

Welche Erwartungen, aber auch Sorgen hatten Sie bezüglich Ihres Berufseinstiegs bei DLA Piper?

Mir war klar, dass der Berufseinstieg direkt nach dem Studium und dem Referendariat mit Herausforderungen verbunden sein würde. Das Studium dauert sehr lange, und ich hatte nach dem Referendariat keine konkreten Vorstellungen davon, wie der Alltag als Anwältin aussehen und was genau auf mich zukommen würde.

Gerade der Bereich Immobilienwirtschaftsrecht ist inhaltlich sehr umfassend und anspruchsvoll. Das hat mir zwischenzeitlich schon etwas Sorgen bereitet. Deshalb bin ich froh, dass ich von meinem Team gerade jetzt in der Anfangsphase so unterstützt und begleitet werde.
 

Konnten Sie als Berufseinsteigerin direkt eigenständig Mandate im Real-Estate-Team übernehmen, und welche Herausforderungen sind Ihnen in den ersten Wochen als Anwältin begegnet?

Ja, ich wurde von Beginn an in die Mandatsarbeit einbezogen und durfte diese eigenständig angehen. Die größte Herausforderung für mich persönlich war aber der Berufseinstieg als solcher. Gerade in der Anfangsphase sammelt man sehr viele Eindrücke – sowohl inhaltlich als auch allgemein im Arbeitsalltag – die man verarbeiten muss. Auch an das neue Arbeitsumfeld muss man sich erst einmal gewöhnen. Dazu kommt, dass man nun zum ersten Mal sein Wissen in die Praxis umsetzen und gegenüber den Mandanten kommunizieren muss. Das sind viele neue Aufgaben in den ersten Wochen und Monaten, die viel Energie kosten. Gleichzeitig sind die neuen Erfahrungen aber auch ungemein bereichernd.
 

„Share our Vision - Shape your Future“

Spielt ein interdisziplinärer Ansatz im Immobilienwirtschaftsrecht eine große Rolle? In welchem Rechtsgebiet liegt Ihr Beratungsschwerpunkt?

Da ich mich noch in der Anfangsphase befinde, habe ich noch keinen konkreten Beratungsschwerpunkt. Zurzeit verschaffe ich mir erst einmal einen Überblick über alle Rechtsgebiete im Bereich Real Estate. Wir beschäftigen uns unter anderem mit privatem und öffentlichem Baurecht, Kaufrecht, Mietrecht, Sachenrecht und Kreditsicherungsrecht. Darüber hinaus arbeiten wir nicht nur interdisziplinär, sondern auch sehr international. Wir arbeiten häufig mit Praxisgruppen aus anderen europäischen Büros zusammen. Hier ist es immer wieder spannend, einen Einblick in andere Rechtssysteme zu erlangen. 


Welche täglichen Aufgaben erwarten Sie als Anwältin im Immobilienwirtschaftsrecht, und werden Projekte immer nach dem gleichen „Schema“ bearbeitet?

Meine täglichen Aufgaben sind sehr vielfältig: Wir prüfen und entwerfen Gewerberaummietverträge, erstellen Vollmachten, überprüfen Baugenehmigungen, beraten bei der Abwicklung von Grundstückskaufverträgen, entwerfen Generalunternehmerverträge und vieles mehr. Das Vorgehen ist bei vielen Projekten durchaus ähnlich. Jedes Mandat hat aber seine eigenen Besonderheiten, die man beachten muss.
 

Ist in Ihrem Fachbereich ein gutes wirtschaftliches Verständnis neben dem juristischen Know-how eine wichtige Voraussetzung für Anwält:innen, und welche weiteren Vorkenntnisse sollten Berufseinsteiger:innen Ihrer Meinung nach mitbringen?

Ein gutes wirtschaftliches Verständnis sowie vertiefte Vorkenntnisse in den Rechtsgebieten, mit denen man zu tun hat, sind sicher von Vorteil. Wichtiger ist in meinen Augen aber, dass man sich für den Bereich interessiert und Spaß an der Materie hat.
 

Beraten Sie überwiegend Privatpersonen oder Unternehmen bei Transaktionen? Sind Gerichtsverfahren auch Bestandteil Ihrer Tätigkeit im Real-Estate-Team?

Wir beraten bei Transaktionen überwiegend große Unternehmen: hauptsächlich internationale institutionelle Anleger beim Ankauf und Verkauf. Viele unserer Mandanten sind Immobilienlogistikanbieter oder Investmentmanager. Auch Gerichtsverfahren können Bestandteil unserer Tätigkeit sein; sie sind aber eher die Ausnahme. 
 

DLA Piper legt Wert auf eine offene und kooperative Teamatmosphäre. Wie wurden Sie zum Berufseinstieg in das Real-Estate-Team aufgenommen und wie verlief Ihr Onboarding, Frau Aiello?

Ich wurde sehr herzlich in das Real-Estate-Team und auch allgemein bei DLA Piper aufgenommen. Die Atmosphäre im Team ist sehr angenehm und ich fühle mich hier gut aufgehoben. Damit man sich in der Kanzlei schnell zu Hause fühlt, wird allen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei DLA Piper ein „Buddy“ an die Seite gestellt, der schon ein paar Jahre Berufserfahrung hat und mit dem man auch mal einen Kaffee trinken geht. Allen ist bewusst, dass man in der Anfangsphase viele Fragen hat. Zu Beginn muss man sich ja auch – neben den vielen inhaltlich neuen Themen – erst einmal mit den allgemeinen Arbeitsabläufen vertraut machen. Zum Kennenlernen der Software, mit der wir täglich arbeiten, gab es in den ersten Wochen immer wieder kurze IT-Schulungen. Und natürlich kann ich jederzeit bei den Kolleginnen und Kollegen vorbeigehen, wenn ich Fragen zu einem bestimmten Workflow habe.
 

Beraten Sie bei größeren Projekten mit anderen Praxisgruppen zusammen?

Bei größeren Projekten arbeiten wir mit anderen Praxisgruppen zusammen. Aber auch kleinere Fragestellungen werden praxisgruppenübergreifend bearbeitet, wenn eine Zusammenarbeit wegen Wechselwirkungen mit anderen Rechtsbereichen sinnvoll ist. 
 

Ich finde, dass der Bereich Real Estate sehr vielfältig und abwechslungsreich ist. Man hat im Arbeitsalltag mit vielen unterschiedlichen Rechtsgebieten zu tun und muss sich daher für den Berufseinstieg nicht zwingend für ein konkretes, einzelnes Rechtsgebiet entscheiden.
Sophia Aiello

Kommt bei der Beratung von großen Immobilientransaktionen die Work-Life-Balance nicht zu kurz? Welche Ausgleichsmöglichkeiten bietet DLA Piper den Mitarbeitenden an?

Natürlich ist eine große Immobilientransaktion mit hohem Arbeitsaufwand verbunden, und solche Transaktionen sind ein langer Prozess. Gleichzeitig gibt es auch Phasen, die etwas ruhiger sind und mehr Planungssicherheit für das Privatleben bieten. Ich persönlich mache zum Beispiel gerne Sport zum Ausgleich zu einem stressigen Tag. DLA Piper bietet hier viele Benefits für sportliche Aktivitäten an. Wir haben eine vergünstigte Mitgliedschaft beim Urban Sports Club und können zahlreiche kostenlose Sportkurse, z.B. Yoga oder Pilates über die Plattform voiio wahrnehmen. Außerdem gibt es an jedem Standort eine Laufgruppe, die regelmäßig in der Mittagspause ihre Runde dreht.


Gibt es bei DLA Piper die Möglichkeit, sich fachlich in dem Bereich Immobilienwirtschaftsrecht weiterzubilden? 

Ja, bei DLA Piper gibt es zahlreiche Angebote, um sich weiterzubilden und seine Kenntnisse in verschiedenen Bereichen zu vertiefen. Unsere internationale Academy bietet über 7.000 Kurse – natürlich aber nicht alle zum Immobilienwirtschaftsrecht. Von Legal und Professional Skills bis hin zu Kursen zur Persönlichkeitsentwicklung ist alles dabei. Neben den internationalen Programmen, an denen Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt teilnehmen, werden auch viele Seminare und Impulsvorträge in Deutschland vor Ort angeboten. Außerdem werden Coaching, Mentoring und Secondments ermöglicht, um ganz individuell an den eigenen Karrierezielen zu arbeiten. 
 

Wie wichtig ist berufliche Vorerfahrung in dem Bereich Immobilienrecht Ihrer Auffassung nach? Sind Promotionen oder ein LL.M. notwendig?

Eine berufliche Vorerfahrung ist natürlich von Vorteil. Wer zum Beispiel schon einmal als WiMi oder im Referendariat ins Immobilienwirtschaftsrecht hineingeschnuppert hat, wird sich als Associate sicher schneller zurechtfinden. Am Ende macht aber das Training-on-the-Job nach dem Berufseinstieg den Meister. Mein Partner und auch die Counsel und Senior Associates helfen mir sehr, mich in die Materie einzuarbeiten. Und ganz sicher erwartet niemand bei DLA, dass man als ausgebildete Real-Estate-Expertin in den Beruf startet.

Eine Promotion oder ein LL.M sind nicht zwingend notwendig, schaden aber auch nicht. Gerade ein LL.M. aus dem englischsprachigen Ausland ist sicherlich sinnvoll, weil mit vielen Mandantinnen und Mandanten auf Englisch kommuniziert wird. Für alle, deren Englisch ein bisschen eingerostet ist, bietet DLA Piper aber auch intern Englischkurse an.
 

Was macht die Arbeit für Sie im Real-Estate-Team und im Immobilienwirtschaftsrecht bei DLA Piper so spannend und aus welchen Gründen sollten sich junge Jurist:innen für diesen Fachbereich entscheiden? 

Ich finde, dass die Arbeit im Immobilienwirtschaftsrecht sehr abwechslungsreich ist. Man hat im Arbeitsalltag mit vielen unterschiedlichen Rechtsgebieten zu tun und muss sich daher beim Berufseinstieg nicht zwingend auf einen konkreten, einzelnen Bereich festlegen. Ich finde es spannend, wie die unterschiedlichen Rechtsgebiete und deren Wirkungen zusammen funktionieren müssen, damit am Ende eine Immobilie als etwas Greifbares steht.

Mich persönlich haben zudem die wirtschaftlichen und steuerrechtlichen Zusammenhänge sehr interessiert. Aus diesen Gründen macht mir die Arbeit im Real-Estate-Team sehr viel Spaß.
 

Weitere Einblicke in das Arbeitsleben bei DLA Piper

Welche Tipps würden Sie Berufseinsteiger:innen mit auf den Weg geben, die sich für Immobilienwirtschaftsrecht interessieren?

Es lohnt sich in jedem Fall, dass man sich ein Bild von der Tätigkeit als Anwältin oder Anwalt in diesem Bereich macht. Das Immobilienwirtschaftsrecht ist zwar sehr umfangreich, und vielleicht schreckt das auch etwas ab. Ich würde das aber eher als Chance sehen, denn man bekommt Einblicke in sehr viele unterschiedliche Rechtsgebiete, und solange man Spaß und Interesse an der Materie hat, ergibt sich der Rest von selbst.
 

Ihr Fazit?

Der Berufseinstieg ist in jedem Fall eine neue Herausforderung, unabhängig davon, welchen Rechtsbereich man wählt. Mir persönlich war es wichtig, ein Team zu finden, in das ich auf der persönlichen Ebene passe. Ich wollte in einem Bereich arbeiten, für den ich mich interessiere. Deshalb bin ich froh darüber, dass ich mich für einen Berufseinstieg bei DLA Piper entschieden habe.

 

Vielen Dank, Frau Aiello!

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