SmartUp: Förderprogramm für Berufseinsteiger:innen

Veröffentlicht am 11.09.2023

SmartUp: Förderprogramm für Berufseinsteiger:innen

Katrin Mikschl und Tim Spielmann von Rödl & Partner im Interview

Tim Spielmann ist im Rahmen der Wahlstation mit Rödl & Partner in Verbindung gekommen. Die Kanzlei ist an mehr als 100 eigenen Standorten in rund 50 Ländern vertreten. Er ist Teil des Teams „ComLIT" am Standort Nürnberg, was für Commercial, Litigation und IT steht und verantwortet den Bereich Vertriebsrecht und Litigation.

Katrin Mikschl ist seit über 4 Jahren im M&A Bereich tätig, beschäftigt sich im Grunde also mit „Unternehmen in allen Lebensphasen". Ihren „Berufseinstieg“ hatte sie 2019 in Hamburg, den „Rödl-Einstieg“ im Juli 2022. Die Mandanten werden weltweit von über 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beraten.

Tim Spielmann und Katrin Mikschl
Tim Spielmann und Katrin Mikschl

Herr Spielmann, Sie sind seit über fünf Jahren Rechtsanwalt bei Rödl & Partner. Was sind Ihre Beratungsschwerpunkte? Aus welchen Gründen haben Sie sich für die Kanzlei entschieden?

Tim Spielmann: Schwerpunktmäßig bin ich in den Bereichen Vertriebsrecht und Litigation tätig. Der Bereich Vertriebsrecht umfasst dabei vor allem handelsrechtlich geprägte Fragestellungen, die in der Lieferkette auftreten. Im Bereich Litigation vertrete ich Mandanten bei weit gefächerten wirtschaftsrechtlichen Streitigkeiten außergerichtlich wie auch vor staatlichen Gerichten oder Schiedsgerichten. 

Ich habe mich vor allem aufgrund der hervorragenden Erfahrungen, die ich während meiner Wahlstation im Referendariat bei Rödl & Partner sammeln konnte, für die Kanzlei entschieden. Ich habe meine Station im selben Bereich abgeleistet, in dem ich auch heute tätig bin und konnte daher bereits im Referendariat umfassende Einblicke in das Vertriebsrecht und die Prozessführung gewinnen.

Neben dem fachlichen Zuschnitt hat mich vor allem die personelle Zusammensetzung des Teams rund um den geschäftsführenden Partner Horst Grätz überzeugt, mich nach dem Examen um eine Anstellung zu bemühen. 
 

Rödl & Partner fördert gezielt Berufseinsteiger:innen durch das Programm „SmartUp”. Wie genau ist dieses Programm aufgebaut? 

Tim Spielmann: Das Programm bzw. die Talentveranstaltung SmartUp setzt auf die gezielte Aus- und Weiterbildung sowie die frühzeitige Einbindung von Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern in unser interdisziplinäres Geschäftsmodell.

In interdisziplinären Trainings entwickeln die Teilnehmenden ein Verständnis für die verschiedenen Disziplinen und bilden neben der fachlichen auch die persönliche Beratungskompetenz weiter. 

Das zugrundeliegende SmartUp Prinzip mit seinen drei Säulen Training-on-the-job, Training-off-the-job und campus Empfehlungen wurde in seiner Ausgestaltung passgenau auf die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse jedes Geschäftsfeldes abgestimmt und bereitet Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger so optimal auf den Einstieg in die Karrierestufen vor.

Mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus meinem SmartUp-Jahrgang habe ich noch heute einen engen Kontakt – ganz gleich, ob diese noch im Unternehmen sind oder nicht.
Tim Spielmann

Sie selbst waren beide auch Teilnehmer der Veranstaltung. Was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Tim Spielmann: Das SmartUp-Programm bietet einem als Berufseinsteiger die Gelegenheit, erstmals in ganz erheblichem Umfang Kolleginnen und Kollegen aus anderen Rödl & Partner Niederlassungen kennenzulernen und entsprechende Kontakte zu knüpfen.

Gerade was die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Alltag, aber auch die persönliche Ebene betrifft, habe ich diese für Berufseinsteiger einzigartige Möglichkeit der Vernetzung als extrem hilfreich für meine weitere Laufbahn empfunden. Mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus meinem SmartUp-Jahrgang habe ich noch heute einen engen Kontakt – ganz gleich, ob diese noch im Unternehmen sind oder nicht.

Außerdem fördert das Zusammenkommen mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen das gegenseitige Verständnis für die jeweilige Disziplin ungemein.

Katrin Mikschl: Bei der Frage, warum die Teilnehmenden bei Rödl & Partner arbeiten bzw. was sie an ihrem Arbeitgeber schätzen, waren die häufigsten Antworten „die Menschen“ oder „das Team“. „Internationalität“ und „Karrierechancen“ fielen ebenfalls als Antworten, waren aber in der Unterzahl genannt.

In einem guten Team zu arbeiten ist auch mir wichtig, man sieht sich schließlich den größten Teil der Woche. Dass dies den meisten so geht und dies bei Rödl & Partner auch gefunden wird, war interessant und schön zu hören.
 

Frau Mikschl, seit Juli 2022 sind Sie als Rechtsanwältin bei Rödl & Partner tätig. Wie haben Sie den Berufseinstieg bei der Großkanzlei erlebt? 

Katrin Mikschl: Sehr gut. Es war direkt was zu tun – das ist immer der beste Start um das Team, die Mandanten und die Tätigkeit an sich kennen zu lernen. Die unmittelbare Aufnahme bei laufenden Projekten hat mir besonders gut gefallen.     
 

Im März 2023 fand die Veranstaltung SmartUp zuletzt statt. Inwiefern vermittelt das Programm den interdisziplinären Ansatz von Rödl & Partner?

Katrin Mikschl: Die Veranstaltung trennt die Teilnehmenden nicht anhand ihrer jeweiligen Disziplin. So lernt man ganz ungezwungen Steuerkolleg:innen und und Kolleg:innen aus dem Wirtschaftsprüfungsbereich kennen und kann sich zu ihrer jeweiligen Arbeit und ihrem Team austauschen.

Die drei Säulen von SmartUp sind Training-on-the-job, Training-off-the-job und campus Empfehlungen. Können Sie die verschiedenen Ausgestaltungen dieser Säulen näher erläutern?

Frau Mikschl: On-the-job umfasst die frühzeitige Einbindung in zunehmend anspruchsvolle Projekte und begleitendes Mentoring. Darüber hinaus sind Praxiseinsätze in angrenzende und Disziplin-übergreifende Fachgebiete essenzieller Bestandteil der Entwicklung. Im Fokus steht dabei der Einblick in und das Verständnis für angrenzende Bereiche sowie Standards und Prozesse im Unternehmen.

Die Teilnahme an externer Weiterbildung von Beginn an ist ein wichtiger Baustein der Entwicklung off-the-job. Geschäftsfeldspezifische Veranstaltungen, wie beispielsweise der jährliche Rechtsanwaltstag und die laufende Praxisgruppenarbeit, fördern die Vernetzung sowie den fachlichen und persönlichen Austausch in unserer Anwaltschaft.

Die dritte Säule der campus Schulungen beinhaltet ausgewählte Methoden- und Persönlichkeitsschulungen des umfangreichen Programms unserer Inhouse-Akademie campus, deren Inhalte zum Ausbau relevanter Skills in den ersten Berufsjahren, wie beispielsweise Rhetorik- & Kommunikationstraining, beitragen.
 

Herr Spielmann, Sie sind mittlerweile als Referent Teil von SmartUp und kümmern sich in Ihrem Team um die Berufseinsteiger:innen. Was ist Ihnen bei der Zusammenarbeit mit neuen Kolleg:innen besonders wichtig?

Tim Spielmann: Zuallererst halte ich die persönliche Integration in das Team für besonders wichtig. Denn wir verbringen den Großteil unseres Alltags miteinander – da sind gegenseitiges Verständnis und Vertrauen essenziell. Dies lässt sich aber umso leichter aufbauen, wenn man sein Gegenüber wirklich kennt.

Daneben ist mir bei der Zusammenarbeit mit jungen Kolleginnen und Kollegen wichtig, diesen sukzessive mehr Verantwortung zu übertragen. Meiner eigenen Erfahrung nach ist dies ein ganz wesentlicher Baustein in der eigenen Entwicklung als Berufsträgerin oder Berufsträger. Insofern halte ich wenig davon, Associates zunächst ausschließlich mit Backoffice-ähnlichen Aufgaben zu betrauen.     
 

Mannschaftsgeist wird bei Rödl & Partner großgeschrieben. Wie funktioniert aus Ihrer Sicht die interne Kommunikation? Welche Vorteile sehen Sie in familiengeprägten Unternehmen?

Tim Spielmann: Die interne Kommunikation nehme ich bei Rödl & Partner als in besonderem Maße auf Augenhöhe wahr. Sie ist meines Erachtens nicht besonders hierarchisch geprägt. Dies führt zu einer starken Identifikation mit dem Unternehmen als eingeschworene Einheit – oder wie Sie sagen: Mannschaft: Hierin liegen meines Erachtens unter anderem auch ein Vorteil des familiengeprägten Unternehmens.

Darüber hinaus stärkt die persönliche und kommunikative Präsenz von Christian Rödl die Verbundenheit mit Rödl & Partner in dem Sinne, dass man auch als Mitarbeiter das Gefühl hat, der Inhaber kümmert sich persönlich und lebt auf diese Weise einen unserer Markenkernwerte vor.

Wir profitieren im Projekt sehr davon, jemanden aus jeder Disziplin, in jedem Bereich und in jedem Land “im Haus” zu kennen und dass man bei einer Frage einfach kurz anrufen kann.
Katrin Mikschl

Großkanzleien sind eher für ihre Ellenbogenmentalität berüchtigt. Ein Klischee, das sich bewahrheitet? Wie kann Rödl & Partner dem Konkurrenzdruck – insbesondere bei Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern – entgegenwirken? 

Herr Spielmann: Zunächst ist festzuhalten, dass Rödl & Partner keine klassische Großkanzlei, sondern im weitesten Sinne als Professional Service Firm den MDP-Kanzleien zuzuordnen ist. Ellbogenmentalität findet man bei uns nicht – dafür ist uns als inhabergeführtes Familienunternehmen das gemeinsame Miteinander zu wichtig.

Die Konkurrenz um die besten und vor allem passendsten Talente ist auf jeden Fall enorm und nimmt weiter zu, das merken wir genauso wie unsere Wettbewerber. Die Herausforderung wurde bereits vor Jahren erkannt und dementsprechend Maßnahmen eingeleitet, die sich nun bewähren.

Die Überarbeitung unseres Onboarding-Prozesses, unser Welcome Day für neue Kolleginnen und Kollegen sowie die diversen Talentveranstaltungen entlang aller Karrierestufen sorgen dafür, dass man schnell eine berufliche Heimat bei Rödl & Partner finden kann.

Zahlreiche Benefits, Teamevents, spannende Projekte sowie die Möglichkeiten des internationalen und interdisziplinären Arbeitens sind weitere Faktoren, warum viele junge Talente bei Rödl & Partner in ihre Karriere starten – und oft auch über Jahre hinweg fortsetzen!
 

Frau Mikschl, die Associates werden in Ihrer Kanzlei bei jedem Karriereschritt begleitet. Wurde Ihnen durch diese intensive Unterstützung der Berufseinstieg erleichtert? Wie haben Sie die ersten Monate bei Rödl & Partner wahrgenommen?

Katrin Mikschl: Rödl & Partner legt viel Wert auf internes Networking. Wir profitieren im Projekt sehr davon, jemanden aus jeder Disziplin, in jedem Bereich und in jedem Land “im Haus” zu kennen und dass man bei einer Frage einfach kurz anrufen kann. Aber eben auch persönlich wächst man ins Team und ins Unternehmen mit jedem Kontakt mehr und mehr. Das wird besonders gefördert - und erleichtert das „Ankommen“ ungemein.
 

Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag in Ihrem Fachbereich? Welche Rolle spielt der interdisziplinäre Ansatz hierbei?

Katrin Mikschl: Im M&A Bereich arbeiten wir vor allem projektbezogen und fast immer im direkten Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus Tax und Financial. Für mich persönlich ist eine gute Selbst-Organisation der Schlüssel – und die Kommunikation mit allen Projektbeteiligten.

Sie waren bereits drei Jahre in einer anderen Rechtsanwaltsgesellschaft tätig. Was hat Sie dazu bewegt, zu Rödl & Partner zu wechseln? 

Katrin Mikschl: Die Herausforderung. Rödl & Partner ist für den (weltmarktführenden) Mittelstand tätig, grenzüberschreitend und international. Diese Arbeit, auch mit Kolleginnen und Kollegen im Ausland, die Tätigkeit in „Riesen-Projekten“ – das hat mich interessiert. Ich habe es noch keinen Tag bereut.    
 

Wie wurden Sie nach SmartUp weiter begleitet, gibt es noch weitere Talentveranstaltungen bei Rödl & Partner?

Tim Spielmann: Nach SmartUp habe ich zunächst im Rahmen der Ernennung zum Senior Associate an der „International Senior Associate Week“ und dann im Rahmen der Ernennung zum Associate Partner an den „Associate Partner Tagen“ teilgenommen. Ähnlich wie SmartUp sind auch diese Programme u.a. mit einem Mix aus Vernetzung und Fortbildung ausgestaltet.         
 

Herr Spielmann, durch das hohe Arbeitspensum als Anwalt ist der private Ausgleich umso wichtiger. Spielt das Thema Work-Life-Balance in Ihrer Kanzlei eine große Rolle?

Tim Spielmann: Absolut. Im Team veranstalten wir zu diesem Zweck regelmäßige Teamevents, um neben dem fachlichen auch den persönlichen Austausch nicht zu kurz kommen zu lassen. Darüber hinaus gibt es teamübergreifend zahlreiche Rödl-Sportgruppen (Laufen, Beachvolleyball, Fußball etc.) und Sportevents, die einen dazu motivieren, dass auch die eigene Fitness einen angemessenen Platz im Alltag bekommt.

Hinzu kommt, dass unser Stammhaus in Nürnberg hervorragend für sämtliche Freizeitangebote angebunden und mit Umkleiden und Duschen, bzw. einem Beachvolleyballfeld, perfekt ausgestattet ist.     
 

Gibt es ein Highlight aus dem SmartUp-Programm, an das Sie gerne zurückdenken?

Tim Spielmann: Der gemeinsame Kochkurs im Rahmen des SmartUp II.

Katrin Mikschl:  Ja, der gemeinsame Kochabend! In kleinen Gruppen haben wir ein 4-Gänge Menü gekocht. Dazu ein Gläschen Wein, das war wirklich mit viel Spaß verbunden.
 

Ihr Fazit?

Tim Spielmann: Insgesamt halte ich das SmartUp-Programm für eine echte Bereicherung für Young Professionals, da es, insbesondere mit den umfassenden Vernetzungsmöglichkeiten, Mehrwerte bietet, welche Einführungsveranstaltungen oder Mentoringprogramme schlicht nicht bieten können. Mir persönlich hat das Programm den Einstieg bei Rödl & Partner ungemein erleichtert und mir das Gefühl gegeben, im Unternehmen angekommen zu sein.

Katrin Mikschl: Rödl & Partner legt viel Wert auf internes Networking. Dafür sind diese Förderprogramme ideal. Und bei den jeweiligen Events werden keine Kosten und Mühen gescheut.
     
Vielen Dank, Herr Spielmann und Frau Mikschl!

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