Stephan Kieselstein von ROTTHEGE im Interview

Veröffentlicht am 21.08.2023

Zuhause im Immobilienwirtschaftsrecht!

Stephan Kieselstein von ROTTHEGE im Interview

Stephan Kieselstein ist Associate im Immobilienwirtschaftsrecht bei ROTTHEGE, einer auf Gesellschaftsrecht und Immobilienwirtschaftsrecht spezialisierte Boutique mit Standorten in Düsseldorf und Essen. Im Interview berichtet er von seiner Arbeit in diesem Fachbereich und darüber, was das Arbeiten bei ROTTHEGE für ihn ausmacht.

 

Herr Kieselstein, Sie sind seit 2022 bei ROTTHEGE als Rechtsanwalt tätig. In welchen Fachbereichen beraten Sie schwerpunktmäßig? Hatten Sie mit diesen Bereichen bereits im Studium Berührungspunkte?

Ich berate bei allen Fragen des Immobilienwirtschaftsrechtes. Das beinhaltet insbesondere die Bereiche des Immobilienkaufvertragsrechts, der Projektentwicklung und des gewerblichen Mietrechts. Konkrete Berührungspunkte mit dem Immobilienwirtschaftsrecht hatte ich während meines Studiums nicht, aber das allgemeine Mietrecht und Sachenrecht lernt jeder Studierende im Rahmen seines Studiums kennen. Darauf greife ich in meiner Arbeit täglich zurück.

Stephan Kieselstein
Stephan Kieselstein

Wie gestaltet sich Ihr Arbeitsalltag im Immobilienwirtschaftsrecht? Werden Projekte immer nach dem gleichen Schema bearbeitet?

Bei mir ist so gut wie kein Arbeitstag wie der andere. Mein Arbeitstag beginnt um ca. 9:00 Uhr im Büro. Die Erstellung von Due Diligences, Prozessführung vor Gericht und Vertragsverhandlungen in allen Bereichen gehört beispielsweise zu dem, was ich tagtäglich mache.

Regelmäßig kontaktieren mich die Mandanten direkt und bitten auch mal kurzfristig um Rat. Dabei muss es sich nicht immer um rein juristische Fragen handeln. Die Herausforderung ist es, das Geschäft und das Problem des Mandanten zu verstehen und über die rechtlichen Aspekte hinaus eine praxisnahe Antwort zu präsentieren. Mein Arbeitstag endet dann meistens gegen 19:30 Uhr.
 

Welchen Stellenwert nimmt interdisziplinäre Zusammenarbeit in Ihrem Fachbereich ein?

Eine Große. Einem Mandanten hilft es nicht viel, wenn man ihn allein zu einer mietrechtlichen Frage berät und dabei beispielsweise die steuerlichen Implikationen außer Acht lässt. Daher ist beispielsweise die Zusammenarbeit mit unserem Standort in Essen so wichtig. Dort arbeiten ca. 30 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, mit denen wir unseren Mandanten zusammen passgenaue Lösungen bieten. Durch diese Zusammenarbeit, die natürlich auch mit unseren Kollegen aus dem Gesellschaftsrecht besteht, lerne ich regelmäßig viel und nicht nur über Jura, sondern auch über den Markt an sich. 
 

Welche Herausforderungen sind Ihnen in den ersten Wochen im Immobilienwirtschaftsrecht und der Projektentwicklung begegnet?

Eben weil man bei ROTTHEGE von Anfang an in die Mandate mit einbezogen wird, habe ich am Anfang leicht den Überblick verloren. Man kennt den Sachverhalt und die Stellung des Gegenübers nicht genau. Ich erinnere mich noch an immens viele Fragezeichen in meinen Notizen. Diese haben sich mit der Zeit aber alle gelegt, nachdem ich das jeweilige Projekt eine Weile begleitet habe. Inzwischen macht gerade die direkte Einbindung in die Mandate den Reiz meiner Tätigkeit aus.

Fokussiere dich auf deine Stärken bei ROTTHEGE

In welchen Punkten unterscheidet sich Ihrer Ansicht nach die Beratung in Kanzleiboutiquen und Großkanzleien?

Bei der Kanzleiboutique geht es wesentlich familiärer zu. Nicht nur unter den Kollegen, sondern auch gegenüber den Mandanten. Ich duze einen großen Teil meiner Mandanten und rede mit diesen auch über private Themen. Dieser direkte Draht fehlt meiner Ansicht nach häufiger bei Großkanzleien. Ansonsten unterscheidet sich die Beratung aus meiner Sicht nicht wesentlich. Wir haben vergleichbare Mandate und oft Großkanzleien auf der Gegenseite. 
 

Gibt es Qualifikationen und (Vor)Kenntnisse, die Berufseinsteiger:innen für die Tätigkeit im Immobilienwirtschaftsrecht mitbringen sollten?

Ein gewisses Interesse an Immobilien und Architektur ist sicherlich hilfreich. Vor allem aber sind Menschenkenntnis, wirtschaftliches Verständnis und Verhandlungsgeschick von Vorteil.
 

Inwieweit unterstützt Ihre Kanzlei Sie und Ihre Kolleg:innen bei der fachlichen Weiterbildung?

Interne Fortbildung findet insbesondere im Rahmen der ROTTHEGE Akademie statt. Darüber hinaus unterstützt die Kanzlei beim Erwerb des LL.M., der Promotion und bei der Weiterbildung zum Fachanwalt. Auch die Teilnahme an externen Seminaren ist ausdrücklich gewünscht. 

ROTTHEGE wurde 2022 unter anderem im Immobilienwirtschaftsrecht mehrfach ausgezeichnet. Gibt es ein „Erfolgsrezept" für die Tätigkeit in Ihrem Fachbereich? Was zeichnet die Arbeit bei ROTTHEGE für Sie aus? 

Der konsequente Fokus auf diesen Bereich. Diese Spezialisierung wird von unseren Mandanten geschätzt. Dies und unser interdisziplinärer Beratungsansatz mit unseren Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern am Standort Essen ist ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg.

Die Arbeit bei ROTTHEGE zeichnet sich für mich durch wirtschaftsrechtliche Beratung auf höchstem Niveau und durch praxisnahe und kreative Lösungen aus, wobei das Miteinander in der Kanzlei und mit dem Mandanten im Vordergrund steht.
 

Haben Sie bei Immobilientransaktionen in der Kanzleiboutique auch mit grenzüberschreitenden Mandaten zu tun, Herr Kieselstein?

Solche Transaktionen sind bei uns eher die Ausnahme. Der überwiegende Teil unserer Mandantinnen und Mandanten kommt aus Deutschland und auch unsere Arbeit findet überwiegend in deutscher Sprache statt.
 

Bei ROTTHEGE darf bei der Arbeit gelacht werden! Wie funktioniert aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit im Team? Begegnen sich Partner:innen und Associates auf Augenhöhe?

Bei uns sind flache Hierarchien nicht nur ein Mantra, sondern werden tatsächlich gelebt. Die Teams arbeiten eng zusammen, oft auch im sprichwörtlichen Sinne: Junge Rechtsanwälte und Partner arbeiten dann gemeinsam an einem Schreibtisch „Schulter an Schulter“.

Die Herausforderung ist es, das Geschäft und das Problem des Mandanten zu verstehen und über die rechtlichen Aspekte hinaus eine praxisnahe Antwort zu präsentieren.
Stephan Kieselstein

Sind große Immobilientransaktionen auch immer mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden? Wie wichtig ist die Work-Life-Balance bei ROTTHEGE?

Bei Immobilientransaktionen gibt es immer wieder Peaks mit hoher Arbeitsbelastung. Es wird in der Kanzlei jedoch darauf geachtet, dass dies nicht die Regel ist. Zudem übernimmt jedes Teammitglied bspw. im Rahmen einer Due Diligence Teilaufgaben, sodass sich die Arbeitsbelastung des Einzelnen in Grenzen hält. 

Die Work-Life-Balance bei ROTTHEGE finde ich im Vergleich zu vielen meiner Kollegen in anderen Kanzleien gut. Man findet unter der Woche Zeit, seinen Hobbys nachzugehen und den Kopf für andere Dinge freizubekommen.
 

Bietet Ihre Kanzlei alternative Arbeitszeitmodelle, die sich an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden anpassen?

Die Kanzlei ermöglicht es, in Teilzeit zu arbeiten, beispielsweise falls eine Promotion oder individuelle familiäre Gründe es erforderlich machen.
 

Gibt es ein Projekt aus Ihrem ersten Jahr bei ROTTHEGE, welches Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? 

In den ersten Monaten haben wir ein größeres Immobilienprojekt in meiner Studierendenstadt Münster begleitet. Die Bauarbeiten daran habe ich noch während des Studiums mitbekommen. Das Projekt mit begleiten und bei meinem nächsten Besuch in Münster vor Ort besuchen zu können, war ein tolles Gefühl. Man rührt zwar nicht selbst den Zement an, aber es hat schon etwas, wenn man sagen kann: „Hey, an dem Gebäude da drüben habe ich mitgearbeitet!“.

Weitreichende Expertise und Erfahrung bei ROTTHEGE

Warum sollten junge Jurist:innen Ihrer Auffassung nach der Tätigkeit im – vielleicht noch unbekannten – Immobilienwirtschaftsrecht eine Chance geben?

Wer im Studium Zivilrecht mochte, sollte sich das Immobilienwirtschaftsrecht auf jeden Fall einmal näher anschauen. Ich bin immer wieder erstaunt und froh darüber, wie viel ich von dem anwende, was ich im Studium gelernt habe. Dass man zudem seine Arbeit auch „anfassen“ kann, ist eine große Genugtuung. 
 

Vielen Dank, Herr Kieselstein!

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