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Jura-Praktikum: Stellen & Möglichkeiten für dein Praktikum

Das Jura-Pflichtpraktikum ist ein fester Teil deiner Ausbildung und bietet eine tolle Möglichkeit, erste Einblicke in die Berufswelt zu bekommen. Zusätzlich kannst du auch freiwillige Praktika absolvieren, welche dir bei der späteren Arbeitgeberwahl oder der Entscheidung für einen Fachbereich helfen können. Hier findest du alle wichtigen Infos dazu!

Jura-Pflichtpraktikum: Hier kannst du dein Praktikum absolvieren

So theoretisch das Jurastudium auch sein kann – mit dem Pflichtpraktikum bekommen die meisten Studierenden erste Einblicke, wie es in der juristischen Arbeitswelt wirklich zugeht. Dann ist es natürlich sinnvoll, dein Praktikum in einem Bereich zu absolvieren, der dich auch interessiert. Ganz frei bist du jedoch in vielen Bundesländern nicht. Bevor du dich an die Bewerbung machst, solltest du also unbedingt einen Blick in deine Studienordnung werfen.

Während zum Beispiel in Baden-Württemberg, Berlin, Rheinland-Pfalz oder Sachsen bei dem Praktikum im Jura-Studium Wahlfreiheit herrscht, schreibt zum Beispiel das Saarland vor, dass dieses mindestens ein Monat bei Rechtsanwält:innen absolviert werden muss. Besonders strikt ist Schleswig-Holstein in seinen Vorgaben. Hier musst du einen Monat beim Amtsgericht, einen Monat bei einer Verwaltungsbehörde und einen Monat am Gericht, bei der Staatsanwaltschaft, Rechtsanwaltschaft, einer Verwaltungsbehörde oder einer anderen rechtsberatenden Stelle verbringen.

Wenn nichts anderes vorgeschrieben ist, kann ein Jura-Pflichtpraktikum in der Regel sowohl im In- als auch im Ausland absolviert werden, die Ausbilder:innen müssen Volljurist:innen sein. Möglich ist ein Pflichtpraktikum bei Gerichten, Staatsanwaltschaften, Verwaltungsbehörden, Rechtsanwält:innen und Kanzleien, Notar:innen, in Rechtsabteilungen von Unternehmen, Gewerkschaften, Verbänden oder bei Parlamentsabgeordneten.

Schau dich doch mal nach Praktikumsstellen in deiner Wunschstadt um:

Freiwilliges Praktikum: Lohnt sich das?

Möchtest du noch mehr Erfahrungen sammeln, Kontakte knüpfen und Einblicke gewinnen möchtest, kannst du zusätzlich ein freiwilliges Praktikum absolvieren. Dieses ist nicht Teil des Studiums, weshalb du es überall absolvieren darfst und dich an keine Vorschriften halten musst. Viele Jurastudierende wählen für ihre Praktika Fachbereiche, welche sie besonders interessieren. Du kannst zum Beispiel ein Praktikum im Wirtschaftsrecht absolvieren, ein Praktikum im Strafrecht antreten oder auch ein Praktikum in der Rechtsabteilung eines Unternehmens machen, das dich interessiert.

Möglich sind aber auch freiwillige Praktika, welche mit Jura an sich gar nichts zu tun haben. So kannst du zum Beispiel ein Praktikum im Journalismus, bei einer Steuerberatung oder auch in einer Branche machen, in welcher du später rechtlich beraten möchtest. So erhältst du ganz neue Einblicke. Ein freiwilliges Jura-Praktikum lohnt sich auf jeden Fall, wenn du schon eine Vorstellung davon hast, was du nach dem Studium machen möchtest – oder noch gar keinen Plan hast und etwas Neues ausprobieren möchtest.

Du bist auch schon auf der Suche nach einer Stelle fürs Referendariat oder möchtest dich schon nach Jobmöglichkeiten nach dem Studium umschauen? Hier findest du alle Jobs für Jurist:innen im Überblick.

Jura-Praktikum: Bewerbung & Unterlagen

Ist die Entscheidung einmal gefallen, solltest du dich schnellstmöglich auf dein Praktikum bewerben, damit du auch dort einen Platz findest, wo du hin möchtest. Zudem enden die Bewerbungsfristen oft bereits mehrere Monate vor dem Praktikumsbeginn, vor allem beim Jura-Verwaltungspraktikum. Informiere dich am besten direkt, welche Unterlagen dafür benötigt werden. Dazu kannst du bei dem Arbeitgeber anrufen. Häufig gewünscht sind zum Beispiel:

  • Ein Anschreiben
  • Ein individuelles Motivationsschreiben
  • Ein Lebenslauf
  • Eine Immatrikulationsbescheinigung

Eventuell musst du auch direkt bei der Bewerbung einen Krankenversicherungs- und Sozialversicherungsnachweis vorlegen. Handelt es sich um ein vergütetes Praktikum, benötigt der Arbeitgeber deine Steueridentifikationsnummer.

Das machst du in deinem Jura-Praktikum

Was du in deinem Praktikum machst, hängt von vielen Faktoren ab. Absolvierst du zum Beispiel ein Compliance-Praktikum in der Rechtsabteilung eines Unternehmens, sieht dein Alltag ganz anders aus als während eines Jura-Verwaltungspraktikums. Ebenso spielt der Zeitpunkt eine große Rolle. Befindest du dich noch am Anfang deines Studiums, sind die Aufgaben wahrscheinlich weniger komplex und spannend als gegen Ende.

Mögliche Aufgaben während eines Jura-Praktikums sind zum Beispiel:

  • Erstellung von Entwürfen, Verträgen und Berichten
  • Recherche und Analyse rechtlicher Fragen
  • Teilnahme und Vorbereitung von Gerichtsverfahren
  • Vorbereitung von Präsentationen
  • Administrative Aufgaben

Das Gehalt: So viel verdienst du in einem Praktikum in den Rechtswissenschaften

Ob du dich für ein Praktikum im Arbeitsrecht bei einer Kanzlei entscheidest oder ein Jura-Verwaltungspraktikum machst – sicherlich möchtest du wissen, ob du dir dabei auch etwas dazuverdienen kannst.

Bei einem freiwilligen Praktikum erhältst du immer ein Gehalt, wenn dieses länger als drei Monate dauert. Dann kannst du mindestens mit dem Mindestlohn rechnen. Kürzere freiwillige Praktika können auch unvergütet sein.

Bei Pflichtpraktika muss der Arbeitgeber kein Gehalt zahlen. Abhängig vom Arbeitgeber kann dein Jura-Praktikum aber trotzdem bezahlt sein. Gerade Großkanzleien und größere Unternehmen zahlen oft ein verhältnismäßig gutes Gehalt von rund 400 bis 1.000 € pro Monat.


Häufige Fragen zum Jura Praktikum

Wie lange dauert ein Jura-Praktikum?

Die Mindestdauer eines Praktikums in Rechtswissenschaften ist in der Studienordnung festgelegt. Die meisten Bundesländer sehen mindestens drei Monate vor. In Rheinland-Pfalz und Thüringen muss das Praktikum mindestens 13 Wochen dauern.


Kann ich mehrere Praktika machen?

Du kannst dein Jura-Pflichtpraktikum in mehrere Abschnitte aufteilen – einige Studienordnungen sehen sogar vor, dass du das Praktikum an unterschiedlichen Stationen absolvieren musst. Zusätzlich kannst du so viele freiwillige Praktika machen, wie du möchtest.


Wann sollte ich mein Jura-Praktikum machen?

Wann du dein Praktikum im Jura Studium machen solltest, kann in deiner Studienordnung festgelegt sein – zum Beispiel gibt es Unis, welche erst Praktika nach Ende des zweiten Semesters anerkennen. Unabhängig davon solltest du deine Jura-Praktika so planen, dass sie nicht deiner Examensvorbereitung in die Quere kommen.