Vorerfahrung ist bei Google ein Muss
Um solche Herausforderungen zu meistern, setzt Google nicht auf einen bestimmten Typ von Anwält:innen, sondern ganz im Gegenteil auf möglichst viel Diversität. Gesucht wird nicht die „eierlegende Wollmilchsau“, sondern Fachkenntnis und Spezialisierung – und Vorerfahrung. Ohne diese hat man bei Google keine Chance. Auch Referendar:innen werden erst einmal nicht übernommen, damit sie anderweitig Erfahrungen sammeln können.
Neben Themen wie kultureller, sozialer, sexueller und religiöser Vielfalt sowie diversen Alters- und Familienstrukturen spielt auch die Geschlechterfrage bei der Einstellung eine Rolle. Haller erklärt, dass in der Rechtsabteilung Frauen nicht der Vorzug gegeben wird, sondern von einem divers besetzten Panel die besten Bewerber:innen eingestellt werden – was dazu geführt hat, dass in seinem Bereich zwei Drittel der Mitarbeiter:innen und Teamleads weiblich sind. Und er geht sogar noch einen Schritt weiter: wenn Kanzleien für ein Mandat bei der Firma pitchen, fragt Google immer explizit nach Diversität und weiblichen Anwält:innen – was schon die ein oder andere Kanzlei in Verlegenheit gebracht hat.
Dich interessiert, wie die Rechtsabteilung bei Google in das Unternehmen eingebunden ist? Oder du möchtest wissen, was sich Arnd Hallers Meinung nach in der Rechtsbranche verändern muss? Dann hör doch mal rein in diese Folge des New Lawyers Podcasts!