Blick in die Zukunft: Was Kanzleien und Unternehmen jetzt tun sollten
Litigation ist 2025 ein integraler Teil von Risikosteuerung und Reaktionsfähigkeit. Kanzleien und Unternehmen sollten Litigation neu denken, um Mandate und Strukturen zukunftssicher aufzustellen.
Im internationalen Rechtsmarkt sind Alternative Fee Arrangements (AFAs) bereits verbreitet. Sie bieten Mandant:innen und Kanzleien flexible, transparente und an Ergebnisorientierung gekoppelte Vergütungsmodelle, die das klassische Stundenhonorar ergänzen oder ersetzen. So zeigt etwa die Kanzlei Hilgers Graben, wie innovative Preismodelle, von Pauschalen über Volumenvereinbarungen bis hin zu ergebnisorientierten Honoraren, zunehmend an Bedeutung gewinnen. Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Bedürfnis nach Kostensicherheit und Effizienz wider, das auch hierzulande immer stärker in den Fokus rückt. Der internationale Erfolg alternativer Honorarmodelle lässt erwarten, dass sich diese Ansätze auch in Deutschland weiter durchsetzen werden.
Ein zentrales Element zukunftsfähiger Litigation-Arbeit ist die Fähigkeit zur präventiven Risikoidentifikation. Tools wie Litigation Risk Assessments, ESG Readiness Checks oder regulatorische Frühwarnsysteme helfen, potenzielle Konflikte frühzeitig zu erkennen noch bevor sie öffentlich, justiziabel oder reputationsgefährdend werden. Erfolgreiche Kanzleien und Rechtsabteilungen denken Litigation nicht erst ab Klageerhebung, sondern als Bestandteil aktiver Risikosteuerung.
Die Integration von Legal Tech, Datenanalyse und KI-gestützten Prozessen ist kein Nice-to-have mehr, sondern ein Wettbewerbsfaktor. Wenn du heute starke Litigation-Strukturen aufbauen willst, zahlt sich ein frühzeitig abgestimmtes Zusammenspiel zwischen Jurist:innen, Datenexpert:innen und strategisch denkenden Köpfen aus.
Für Anwält:innen in der Prozessführung braucht es für langfristigen Erfolg also strukturierte Abläufe, technologische Unterstützung und strategische Vorbereitung. Standardisierte Methoden, intelligente Systeme und interdisziplinäre Zusammenarbeit machen Litigator:innen zu vorausschauenden Partnern, die Mandant:innen sicher durch komplexe Verfahren und regulatorische Herausforderungen führen.
Litigation neu denken: strategisch, vernetzt, zukunftsorientiert
Kanzleien und Unternehmen stehen vor der Aufgabe, Litigation nicht nur als Reaktion auf Konflikte zu verstehen, sondern strategisch und vorausschauend zu gestalten. Die wichtigsten Trends sind unübersehbar: Verfahren werden komplexer, die Erwartungen wachsen, und der Handlungsspielraum wird zwar enger – aber gleichzeitig strategisch bedeutender. Ob ESG-Klagen, technologische Transformation oder steigende Regulierungen, Litigation im Jahr 2025 ist ein dynamisches, vielschichtiges Spezialgebiet. Für Kanzleien und Unternehmen gilt: Wer heute in die richtigen Köpfe und Strukturen investiert, schafft die Grundlage dafür, Konflikte nicht nur abzuwehren, sondern aktiv mitzugestalten.