Vergleicht man PXR mit der deutschen Durchschnittskanzlei, zeigen sich gravierende Unterschiede. Denn Legal Tech ist noch lange nicht überall angekommen. Möllmann ist der Meinung, dass die Rechtsbranche in dieser Hinsicht viele Möglichkeiten verpasst – nicht ganz unschuldig sei daran die Frage (oder besser die Angst), ob Anwält:innen in Zukunft ersetzt werden könnten.
Aber auch andere Gründe sieht Möllmann für die Trägheit, was Investitionen in Technologie angeht. Zum Beispiel das Partnerschaftsmodell, das keinen Anreiz dafür schafft, einen bleibenden Wert zu schaffen, der sich vielleicht erst in der Zukunft auszahlt. Oder auch die Tatsache, dass Kanzleien ohne Legal Tech (noch) sehr erfolgreich sind und es deshalb in der Branche wenig Hunger auf Neues gibt.
Im "Kaffeesatz" liest Möllmann nur ungern – dennoch wagt er zum Ende des Podcasts einen Blick in die Zukunft von Kanzleien mit Technologiemüdigkeit. Eine mögliche Folge könnte für diese sein, dass sie an der Wertschöpfung nicht mehr vollständig teilnehmen können und ihre Profitabilität zurückgehen wird. Auch im Recruiting könnten sie es bald schwerer haben, schließlich möchten viele Jurist:innen an innovativen Projekten mitarbeiten.
Du interessierst dich für den innovativen Ansatz von PXR und möchtest erfahren, was Peter Möllmann zum Thema Billable Hours sagt? Dann hör doch einmal rein in diese Folge des New Lawyers Podcasts!