4 Tipps für Jura Messen - Dresscode und Verhalten

Verfasst von Finn Holzky. 

4 Tipps: Wie verhalte ich mich auf dem Jura-Event?

So klappt es mit dem ersten guten Eindruck bei deinem nächsten Arbeitgeber

Die Karriere zu planen ist komplizierter als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Gerade das stets angepriesene Netzwerken gestaltet sich in der Praxis schwieriger als es klingt. An der Universität laufen wenig bis gar keine Anwälte größerer Kanzleien rum. In vielen Universitätsstädten gibt es keine der Großkanzleien und selbst wer einen Job an einem Lehrstuhl oder in einer kleineren Kanzlei bekommt, der hat noch lange keinen sicheren Fuß in der Tür zur Juristerei.
 

Daher heißt es, die Chancen, die sich schon während des Studiums ergeben, zu nutzen. Eine dieser Chancen sind auf jeden Fall Jobbörsen oder Jura Messen. Speziell für Juristen an Universitäten gibt es dabei die Karrieremessen, bei denen sich Kanzleien, aber auch Behörden bei den Studenten vorstellen, erste Kontakte geknüpft werden können und sogar Praktikastellen vergeben werden. Damit ein solcher Tag optimal genutzt werden kann, bedarf es einiger Vorbereitung. Wir zeigen dir, wie du perfekt für deine Karrieremesse gerüstet bist!

Tipp 1: Fehler vermeiden

# Dont Nr. 1: Nicht still schweigen

Auf einer Messe geht es vor allem um den Erstkontakt. Es geht weniger um fachliche Qualifikation, explizites Wissen wird eigentlich gar nicht benötigt. Es geht um den ersten Eindruck. Diesen kann man nur mit souveränem Auftreten vermitteln und dazu gehört es auch, selbst zu sprechen. Antwortet nicht nur kurz und knapp auf Fragen, sondern seid selbst interessiert, stellt Fragen und denkt immer daran: Der Gegenüber freut sich bei einer stundenlangen Messe umso mehr über spannende Gesprächspartner.



 

# Don't Nr. 2: Einfach mal anquatschen?

Ja, reden ist wichtig. Das bedeutet aber nicht, dass man als Bewerber einfach über die Messe flanieren und einfach die Vertreter von Unternehmen oder Kanzleien anquatschen sollte, ohne Hintergrundwissen, was diese überhaupt so machen. Man muss natürlich auch nicht die ganze Geschichte aller Aussteller kennen, Standort und Tätigkeitsfeld sollten dennoch bekannt sein. Im Zweifel spontan googlen und dann ansprechen!

 

# Dont Nr. 3: Geld ist auf der Messe kein Thema

Wie gesagt, es geht auf der Messe um den Erstkontakt. Verhandlungen oder gar Vertragsabschlüsse finden hier, zumindest bei Karrieremessen, nicht statt. Daher ist die Frage nach einer etwaigen Bezahlung hier völlig fehl am Platz. Insbesondere, weil die Vertreter der Sozietät oder des Unternehmens in der Regel hierfür auch gar nicht zuständig wären.

 

# Dont' Nr. 4: Zu lockeres Auftreten

Richtig! Die Karrieremesse ist kein Gerichtssaal und auch kein Catwalk. Nichtsdestotrotz zeigt bereits die Wahl der Kleidung, wie ernsthaft und durchdacht ein Unterfangen von Jemandem ist. Die Branche der Rechtsberatung ist in großen Teilen konservativ und ein gutes und seriöses Auftreten wird verlangt. Krawatte und Anzug müssen es auf einer Messe an der Universität vielleicht nicht sein, eine gute Hose mit Hemd und sauberen ordentlichen Schuhen sollte es hingegen auf jeden Fall sein.

 

# Don't Nr. 5: Manieren müssen sein

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit – dennoch leider erwähnenswert. Auch wenn das Umfeld zum Beispiel die gewohnte Universität ist, ist dies kein normaler Tag. Das bedeutet, dass auch die Umgangsformen dem Event entsprechend anzupassen sind. Ein Kaugummi hat im Gespräch mit den Ausstellern nichts mehr im Mund verloren, ebenso wenig die Hände in den eigenen Taschen. Augenkontakt gilt als höflich dem Gesprächspartner gegenüber und auch die Wortwahl sollte dem Gegenüber angepasst werden und Informationen, sind dann eben nicht mehr „cool“ oder „krass“, sondern „interessant“.

Lektion Nr. 2: Der Dresscode

Er hat bereits bei den Dont's Erwähnung gefunden, verdient aber eine eigene kurze Lektion. Der Auftritt sollte möglichst seriös und im positiven Sinne unauffällig sein. Im Zweifel gilt die Regel, lieber ein bisschen overdressed, als zu underdressed. Wer sich also nicht sicher ist, welcher Dresscode herrscht, der greift im Zweifel doch zum Anzug. Dieser ist in der Branche eigentlich nie unpassend.

Ansonsten gilt es auch auf die kleinen Dinge Acht zu geben. Schuhe putzen, Sneaker nur bei juristischen Arbeitgebern, die dies befürworten. Im Zweifel lieber Schnürschuhe in dunklen Farben. Die Fingernägel sollten sauber und geschnitten sein, bei Männern sollte der Bart ordentlich sein. Natürlich ist heute ein Bart – auch ein sehr gepflegter Drei-Tage-Bart – kein Problem mehr. Dieser muss aber eben genau das sein: gepflegt. Selbiges gilt sowohl bei Männern als auch bei Frauen natürlich für die Haare. Übertriebener Schmuck ist ebenfalls abzulegen, Uhr, Ehering und Ohrringe sind aber natürlich ebenfalls gar kein Problem.

Von Personalern wird, wenn nicht anders vorgeschrieben, der Dresscode „Business Casual“ empfohlen.

Das bedeutet für den Mann zumindest ordentliche Schuhe, eine dunkle Hose und ein Hemd, am besten kombiniert mit einem Jacket und für Frauen ein Hosenanzug oder ein Kostüm. Damit kann eigentlich kaum etwas schiefgehen. Für diejenigen, die bei Nervosität stark zu schwitzen neigen, empfehlen sich sehr dunkle Farben, wie schwarz, blau oder eben ganz neutral weiß.

Lektion Nr. 3:  Vorbereitung ist alles

Der Messetag kann stressig werden.

Damit du nicht den Überblick verlierst und dich überall dort vorstellen kannst, wo du es auch möchtest, solltest du einen genauen Plan haben.

Die Planung beginnst du am besten damit, dass du zunächst herausfindest, welche Kanzleien, Unternehmen oder Behörden auf der jeweiligen Messe anzutreffen sind und für welche davon du dich interessierst. Daraufhin versuche, wenn dies möglich ist, Termine bei diesen zu bekommen. Wenn es keine Termine gibt, solltest du dir selbst einen groben Zeitplan erstellen, wie und wann du bei wem vorstellig werden möchtest.

Dann kommt das Wichtigste: die Recherche. Damit du in den Gesprächen einen guten Eindruck hinterlassen kannst, ist es zwingend notwendig, dass du zumindest grob weißt, wo dein Gegenüber arbeitet, was er und die Kanzlei/ das Unternehmen tun und an welchen Standorten sie vertreten sind. Darüber hinaus solltest du dir grob anschauen, welche Karrieremöglichkeiten es gibt, ob es spezielle Praktikantenprogramme gibt oder aktuell studentische Hilfskräfte gesucht werden. Optimaler Weise notierst du pro geplantes Gespräch ein paar Eckdaten und ein bis zwei Fragen auf Karteikarten, die du dir kurz vor dem Gespräch noch einmal anschauen kannst und so dein Wissen noch einmal auffrischen kannst. Unterschätze nicht den Wert dieser Informationen, denn ein Messetag kann lang und die Gesichter, Unternehmen und Kanzleien sich plötzlich alle sehr ähnlich werden!

Darüber hinaus solltest du dir keinen zu straffen Zeitplan machen, damit du auch etwas Zeit für spontane Gespräche oder aber etwas hast, was dir erst auf der Messe selbst auffällt. Darüber hinaus kann ein zweites Hemd oder eine zweite Bluse für den Notfall nie schaden, denn Kaffeeflecken kommen schneller als man denkt und sehen nicht nur schlecht aus, sondern verunsichern einen selbst auch unnötig.

Lektion Nr. 4: Sei interessiert!

Eigentlich die wichtigste aller Lektionen. Informiere dich wirklich und ehrlich. Finde heraus, ob eine Kanzlei, Behörde oder ein Unternehmen wirklich interessant für dich ist und eine echte Option darstellt. Wenn dies der Fall ist, formuliere die richtigen Fragen und sei dabei ruhig ein bisschen naiv, falls du kein Rechtsanwalt mit drei Jahren Berufserfahrung bist. Deine Gegenüber sind selbst einmal Studenten gewesen und wissen, dass ein Student von der echten Anwaltstätigkeit in vielen Bereichen einfach noch gar keine Ahnung haben kann.

Suche dir daher nur Gespräche heraus, die für dich wirklich passend sind und bei denen du ein bestimmtes Ziel hast, selbst wenn es nur die ernsthafte Informationsbeschaffung über deinen Gesprächspartner ist. Termine, die dir eigentlich egal sind, werden sowieso nicht gut werden und helfen weder dir noch deinem Gegenüber.

Daher konzentriere dich lieber auf einige wichtige und für dich passende Termine, als von Termin zu Termin zu hetzen und eigentlich weder etwas zu sagen noch zu fragen zu haben!

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Das richtige Mindset für die Karrieremesse 

Unterhält man sich vor allem mit jungen Studenten, erhält man oft einen überraschenden Einblick in deren Denkweise bezüglich potentieller Arbeitgeber. Sie haben Angst oder zumindest großen Respekt vor den Unternehmen und ihren Mitarbeitern, sehen sich nicht in der Lage dort überhaupt hilfreich sein zu können oder sehen sich gar als Bittsteller bezüglich eines Praktikums oder Jobs. 

Unterhält man sich wiederum mit Vertretern von Unternehmen hört man, dass diese händeringend nach Arbeitskräften suchen, dringend Verstärkung benötigen und immer wieder positiv von der jungen Generation angetan sind.

Es ergibt sich also ein sehr zwiespältiges Bild. Fakt ist aber, und das sollte junge Menschen beruhigen, dass aufgrund der wachsenden Wirtschaft und des demografischen Wandels junge angehende Juristen so gefragt sind wie lange nicht mehr. Unternehmen können nur durch neue Mitarbeiter weiterarbeiten und wachsen, jungen Arbeitnehmern hingegen steht eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Auswahl. 

Derjenige, der zu einer Messe oder einer Tagung geht, ist also kein Bittsteller, er ist in erster Linie genau der benötigte Nachwuchs, nach dem Unternehmen, Konzerne und Kanzleien so dringend suchen. Natürlich ist nun nicht jeder Kandidat auch für jedes Unternehmen geeignet und das ist wahrscheinlich auch jedem klar. Mit unterdurchschnittlichen Noten und wenig Nebentätigkeiten wird der Job oder das Praktikum zum Beispiel bei Google aller Wahrscheinlichkeit schwierig. Doch aufgrund der genannten Entwicklungen und veränderten Arbeitsbedingungen rücken immer wieder neue Fähigkeiten in den Fokus von Unternehmen und Kanzleien und zumindest eine gegenseitige Vorstellung kann nie schaden. Selbst wenn keine unmittelbaren Folgen durch das Gespräch eintreten, steht man immerhin schon einmal in Kontakt und findet vielleicht Einzug in die Kartei des Unternehmens. 

Für die persönliche Einstellung gibt es drei Punkte, die gerade Anfängern im Kontakt mit Vertretern von Unternehmen und Kanzleien helfen werden:

 

#1 Kanzleien und Unternehmen brauchen dringend Nachwuchs

Demografie und wachsende Wirtschaft erhöhen den Druck für Unternehmen – Du bist kein Bittsteller, du bist das Ziel der Aussteller

 

#2 Jeder Kontakt, jedes Gespräch und jede Erfahrung bringt dich weiter und eine Tür wird sich hier definitiv niemals endgültig schließen!

Absagen heute können die nötige Motivation für eine Zusage von morgen sein! 

 

#3 Eine Entscheidung wird sowieso nicht vor Ort gefällt und der Umgang miteinander ist immer professionell und freundlich.

Selbst wenn früh klar wird, dass eine Zusammenarbeit Stand jetzt nicht stattfinden kann, wird das nie unfreundlich kommuniziert werden: Aus Sorge vor Shitstorms oder ähnlichem wird dir nie eine unfreundliche Behandlung durch einen potentiellen Arbeitgeber widerfahren. Keine Angst vor Absagen oder schlechter Behandlung! 

Der Dresscode: Was ziehe ich auf der Karrieremesse an? 

Bei der Vorbereitung auf eine solche Messe oder eine Vorstellung bei einem Unternehmen kommt man irgendwann immer zu dem Punkt, an dem man entscheiden muss, welche Kleidung man tragen möchte. Manche Veranstalter wollen einem bei dieser Entscheidung behilflich sein, setzen einen Dresscode auf die Flyer oder die Werbung und machen damit im Ergebnis alles noch schlimmer. Gibt man entsprechende Formulierungen wie „Smart Casual“ im Internet ein, findet man schnell tausende von Erklärungen, die sich aller mehr oder weniger stark widersprechen. 

Solange auf einer Einladung bzw. einer Ausschreibung nichts von „festlich“ oder „Abendgarderobe“ steht, ist man bei einer Jobmesse oder einer Karrieretagung immer gut beraten, sich an dem angestrebten Berufsbild zu orientieren.

Wenn dann noch Zweifel bestehen, gilt im Ernstfall immer die Regel, lieber over- als underdressed zu sein. Im Falle von uns Jurastudenten bedeutet dass, das man mit einem Anzug, einem Hemd mit Krawatte und passenden Schuhen nichts falsch machen kann. Wenn man keine Krawatte zur Hand hat oder die eigenen Hemden am Hals mangels alltäglichen Bedarfs nicht verschließbar sind, muss man nicht gleich ein Vermögen beim nächsten Herrenausstatter ausgeben. Ein ordentlicher Auftritt mit einer guten Hose, einem seriösen Hemd, das selbstverständlich in die Hose gesteckt wird und entsprechenden Schuhen reicht zumindest im Umfeld der Universität völlig aus. Man muss dann allerdings damit klarkommen, dass man aller Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu seinem Gegenüber etwas underdressed ist und andere Kandidaten möglicherweise ebenfalls etwas mehr nach Business aussehen. Die Entscheidung für oder gegen einen Kandidaten wird das aber nur in den seltensten Fällen beeinflussen und vielleicht sind solche Fälle dann sowieso schon kein echtes Match... 

Frauen haben es zumindest ein bisschen schwieriger, denn die jedenfalls passende Anzugkombination mit Krawatte und Hemd wie beim Mann gibt es für sie so nicht.

Allerdings ist natürlich auch jede Frau mit Hosenanzug und Bluse ausreichend gekleidet und wer es etwas moderner mag, greift auf ein Kostüm zurück. Sowohl für Männer als für Frauen empfiehlt sich oft ein Blick auf die Website des Veranstalters und auch des Gesprächspartners. Nicht selten werden hier die eigenen Mitarbeiter vorgestellt und anhand deren Bilder kann man sich sehr gut orientieren. 

 

Das A und O: Die Vorbereitung auf das Gespräch 

Dieser Blick auf die Website ist übrigens nicht nur aufgrund der Kleidungsauswahl empfehlenswert. Stellt ein Unternehmen, mit dem ein Termin vereinbart wurde oder das man spontan besuchen möchte, die eigenen Mitarbeiter online vor, macht es natürlich Sinn sich im Voraus mit diesen zu beschäftigen. Namen und Gesichter zuordnen zu können ist ein riesiger Vorteil und wenn bereits im Voraus klar ist, wer zu dem Termin erscheinen wird, sollte dieser unbedingt genutzt werden. Ein paar Hintergrundinformationen runden das Ganze ab und können benutzt werden, wenn eine kurze Pause im Gespräch entsteht oder besonderes Interesse deutlich gemacht werden soll. 

 

Darüber hinaus sollte man sich aber vor allem mit dem Unternehmen auseinander setzen. Natürlich ist es richtig, dass sich gerade Kanzleien untereinander sehr ähnlich sind, gerade deshalb sollte man die Unterschiede jedoch kennen und nicht erst im Gespräch durch Nachfragen oder per Zufall herausfinden.

Die Größe der Kanzlei bzw. des Unternehmens sollte grob bekannt sein und es schadet auch nicht zu wissen, wo überall der potentielle Arbeitgeber oder Anbieter einer Praktikumsstelle aktiv ist. Gleiches gilt natürlich für Geschäftsfelder, wobei es völlig unproblematisch ist, hier auch neugierig zu sein und eigene Unklarheiten zu beseitigen. Kein Aussteller wird verlangen, dass ein Jurastudent im dritten Semester genau weiß, was eigentlich M&A Transaktionen sind und was genau dabei Kanzleien tun. Ganz im Gegenteil, denn Interesse ist vielmehr gewünscht und wird positiv aufgenommen werden. 

Auswendig gelernte Phrasen sind übrigens nicht empfehlenswert und sollten wenn überhaupt für den Notfall parat gehalten werden. Unnatürliche Gespräche fallen immer negativ auf und ein Gegenüber fühlt sich unwohl, wenn ein Gespräch in Floskeln ausufert. Es sollte vielmehr darauf geachtet werden, aktiv zuzuhören, Fragen nicht doppelt zu stellen und ernsthaft mit dem Aussteller zu sprechen. In der Regel ergibt sich so bereits nach wenigen Momenten ein normales Gespräch und die Anspannung verfliegt von ganz alleine. 

Die „Nachbereitung“ des Messebesuchs

Auch wenn es bei einer Jobmesse oder vergleichbaren Veranstaltungen gerade für Studenten auch um das Sammeln erster Erfahrungen und möglicherweise den ersten Kontakt zur freien Wirtschaft geht, sollte man natürlich sein Ziel, wenn es denn eines gibt, nicht aus den Augen verlieren. 

Wenn man zum Beispiel ein Praktikum anstrebt, sollte man dies auch im Rahmen des Gesprächs äußern und diesbezügliche Fragen stellen. Die Frage „Wie viel man da verdienen kann“ sollte natürlich nicht die erste Frage sein und wenn überhaupt eher im Rahmen von „Muss man sich während der Zeit des Praktikums selber finanzieren“ gestellt werden.

Vor allem aber sollte man neben einem guten Eindruck auch seine Kontaktdaten hinterlassen und möglichst irgendeine Art der Verabredung erzielen. Lose Formulierungen wie „in Kontakt bleiben“ erweisen sich dabei öfter als fruchtlos.

Eine E-Mail am Abend nach der Messe oder zumindest am nächsten Tag hingegen ist oft erfolgversprechender und sorgt sowohl für einen Wiedererkennungswert, als auch für erhöhte Chancen auf den entsprechenden Praktikumsplatz. 

Eine kurze Dankesbekundung für das Gespräch samt vorsichtiger Nachfrage bezüglich des Anliegens ist auf jeden Fall nicht unplatziert und ermöglicht häufig ein schnelles und echtes Vorstellungsgespräch oder sogar eine direkte Zusage. 

 

Vor Jobmessen braucht auch ein unerfahrener Student also keine Angst zu haben. Im Gegenteil, alles was dort passiert, wird helfen und nützlich sein. Erfahrungen, Kontakte, Motivation oder sogar der entsprechende Job bzw. das Praktikum können dort gewonnen werden. Gerade in Sachen Vorbereitung muss eigentlich nur auf wenige Punkte geachtet werden, um gut bei den Ausstellern ankommen zu können und der Aufwand insgesamt ist in Hinblick auf die Chancen sehr gering!