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Veröffentlicht am 24.06.2025

Karriere fördern, Potenziale leben: Weiterentwicklung bei KPMG Law

Rechtsanwältin und Managerin Liza Rauter im Interview

Nach dem Referendariat hat Liza vor fast vier Jahren als Associate im Bereich Arbeitsrecht am Standort Hannover ihre Karriere bei der KPMG Law gestartet.

Die KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft ist eine international ausgerichtete multidisziplinäre Wirtschaftskanzlei mit vielen Standorten in Deutschland und einem großen Netzwerk an anderen KPMG-Gesellschaften auf der ganzen Welt.

Liza und ihr Team beschäftigt unter anderem die rechtliche Begleitung von Restrukturierungen und Transaktionen, die Gestaltung von arbeitsrechtlichen Verträgen sowie die strategische Beratung von HR-Abteilungen und Geschäftsleitungen. Im Januar diesen Jahres wurde Liza zur Managerin der KPMG Law befördert und steuert die Projekte nun als Prokuristin.

 

Liza, Du hast bei KPMG Law eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Was hat Dich damals dazu bewegt, bei KPMG Law einzusteigen – und wie hat sich Deine Karriere seither entwickelt?

Ich war bis zum Tag meines zweiten Examens nicht festgelegt, wo die Reise als Nächstes hingehen soll. Ich wusste, dass ich auf jeden Fall Arbeitsrecht machen möchte und dass es mir Spaß macht, mich in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten. An KPMG Law hat mich besonders gereizt, dass alle Bereiche des Arbeitsrechts abgedeckt werden und eine oft jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Mandant:innen gepflegt wird. Auch die Aussicht auf das internationale Arbeiten mit vielen Mandant:innen und Kolleg:innen aus anderen Ländern hat mir gut gefallen. Zudem wurde mir schon im Bewerbungsgespräch mitgeteilt, dass mich KPMG Law bei meiner Ausbildung zur Fachanwältin für Arbeitsrecht unterstützen möchte, indem die Kursgebühren hierfür übernommen werden und ich für die Prüfungen freigestellt werde.

Seit meinem Start bei KPMG Law konnte ich mich jedes Jahr weiterentwickeln. Es gibt viele Fortbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten – immer passend zur jeweiligen Karrierestufe. Ich habe diese Angebote aktiv genutzt und freue mich, heute sowohl als Managerin als auch als Fachanwältin für Arbeitsrecht tätig zu sein.

Liza Rauter
Liza Rauter
Die Unterstützung und Kommunikation ist durchweg positiv. Entwicklung lebt von ehrlichem Feedback, welches wir uns regelmäßig von unseren Kolleg:innen nach Abschluss eines Projektes einholen.
Liza Rauter

Vielfältige Entwicklungsperspektiven und konstruktives Feedback sind feste Bestandteile der Kultur bei KPMG Law.  Wie hast Du die Unterstützung und Kommunikation auf Deinem Karriereweg erlebt?

Die Unterstützung und Kommunikation sind durchweg positiv. Entwicklung lebt von ehrlichem Feedback, welches wir uns regelmäßig von unseren Kolleg:innen nach Abschluss eines Projektes einholen. Zudem ist jeder/m Mitarbeiter:in ein/e HR-Manager:in als Personalvorgesetzte:r zugeordnet. Mit dieser Person werden regelmäßig die eigene Entwicklung sowie mögliche nächste Schritte besprochen.

Als ich meinen Wunsch geäußert habe, Managerin zu werden, habe ich viel Zuspruch von meinen Führungskräften erhalten, die mir konkret gesagt haben, wie der Weg dorthin aussehen könnte. Außerdem habe ich mich an Kolleg:innen gewandt, die diesen Schritt schon gegangen sind, und mir wertvolle Tipps zur Umsetzung geben lassen.

 

Weiterbildung scheint bei Dir nicht bloß ein Schlagwort, sondern ein gelebter Teil des Alltags zu sein: Vom Fachanwaltslehrgang bis hin zum Talentprogramm „REACH“. Welche Stationen oder Formate waren für Dich besonders prägend – und was verbirgt sich hinter „REACH“?

Für mich waren die Programme besonders prägend, die über rein fachliche Online-Seminare hinausgingen. Auch in den Zeiten nach der Corona-Pandemie spielt sich das Arbeitsleben doch größtenteils online ab, sodass ich mich immer sehr auf Präsenzveranstaltungen freue. KPMG Law legt einen großen Fokus auf die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden.

Besonders in Erinnerung geblieben sind mir Rhetorikkurse, bei denen wir in einer Gruppe von 8 bis 10 Personen von einer Expertin für Rhetorik und Wahlkampf intensiv in Kommunikation und Präsentation geschult wurden. Hierbei gab es auch unangenehmere Aufgaben, wie eine aufgezeichnete Rede von sich selbst zu analysieren. Der Mehrwert dieser Übung war jedoch so groß, dass ich diese Art von Schulung jederzeit wieder machen würde. 

REACH ist ein spezielles Talentprogramm für weibliche Nachwuchstalente – drei intensive Tage voller Austausch, Karriereplanung und ganz viel Empowerment. An drei Tagen haben wir uns in einer Gruppe von ca. 20 Kolleginnen umfassend mit unseren individuellen Fähigkeiten und Karrierezielen befasst. Das Programm hat mir sehr geholfen, meine weiteren Karriereziele festzustecken und einen Fahrplan für deren Erreichung zu erstellen. Das Programm ist dabei speziell zugeschnitten auf Frauen mit Karriereambition.

 

Seit März 2025 bist Du Teil des Teams in Madrid – ein spannender Schritt, der durch das LegalTrek-Programm möglich wurde. Wie kam es zu dieser Gelegenheit, und wie erlebst Du die internationale Förderung durch KPMG Law?

Ich habe im Einstellungsgespräch bereits erfahren, dass KPMG Law ein Austauschprogramm anbietet, welches es mir ermöglicht, für drei Monate in einem anderen Land mit einem KPMG-Standort zu arbeiten. Sobald es möglich war, habe ich mich hierfür beworben und im zweiten Durchgang hat es dann geklappt.

Es ist den Bewerbenden möglich, sich jedes Jahr auf vorgeschlagene Länder zu bewerben. Ich kannte die spanischen Kolleg:innen bereits aus gemeinsamen arbeitsrechtlichen Projekten, sodass ich mich für drei Monate Madrid entschieden habe. Die Zeit in Madrid gibt mir die Chance, nicht nur ein anderes Rechtssystem kennenzulernen, sondern auch neue Perspektiven einzunehmen und eine andere Arbeitswelt zu erleben.

KPMG Law stand mir hier vom ersten Tag an zur Seite und ich genieße eine intensive Betreuung von meinen zuständigen Global Mobility Managerinnen sowohl in Deutschland als auch hier in Spanien. Der Einstieg in den Auslandsaufenthalt war ebenfalls sehr einfach, da sich KPMG Law um eine Wohnung und erforderliche Unterlagen gekümmert hat. Außerdem wurde mir schon vor meiner Anreise ein Tool zum besseren Kulturverständnis zur Verfügung gestellt, durch das ich mir schon einen groben Überblick über meine neue Arbeits- und Wohnsituation verschaffen konnte.

Starte bei KPMG Law durch!

Wenn wir Dich an einem typischen Tag bei KPMG Law begleiten dürften – was würden wir erleben? Welche Aufgaben und Themen prägen Deinen Alltag als Rechtsanwältin und Managerin? 

In meiner täglichen Arbeit begleite ich hauptsächlich Transaktionen und Restrukturierungen aus arbeitsrechtlicher Sicht und leite Projekte, die intensive Kommunikation mit internationalen Teams voraussetzen. Dies habe ich mir so ausgesucht, da wir nach ein paar Jahren unseren eigenen Fokus setzen können, natürlich immer in Absprache mit den Führungskräften. Es könnte also gut sein, dass ihr mich vormittags in einem Telefonat über die arbeitsrechtlichen Auswirkungen eines Verkaufs einer italienischen Tochtergesellschaft unserer Mandantin mit den italienischen Kolleg:innen antrefft. Nachmittags könnte es sein, dass ich mit unseren amerikanischen Mandant:innen über die neueste Entwicklung im deutschen Arbeitsrecht spreche, damit diese Entwicklungen dann in den deutschen Niederlassungen unserer Mandant:innenen berücksichtigt werden können. Daneben bearbeite ich aber auch „klassische“ arbeitsrechtliche Themen, wie das Führen von Verfahren vor den deutschen Arbeitsgerichten oder die Prüfung von Arbeitsverträgen.

 

Wenn Du an Deine letzten Jahre im Arbeitsrecht zurückdenkst – gab es einen Fall oder ein Projekt, das für Dich sinnbildlich dafür steht, warum Du genau dieses Rechtsgebiet gewählt hast?

Ich habe in der Vergangenheit eine Umstrukturierung begleitet, bei der wir zunächst die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen genau geprüft haben. Anschließend haben wir gemeinsam mit dem Betriebsrat und der Personalabteilung intensiv daran gearbeitet, für die vielen betroffenen Arbeitnehmenden einen weichen Übergang auf die neuen Arbeitsplätze mit möglichst wenigen Veränderungen zu finden – in einem offenen und lösungsorientierten Austausch. Projekte dieser Art führen mir immer wieder vor Augen, dass das Arbeitsrecht eine greifbare Materie mit echten Auswirkungen für die Mitarbeitenden ist, weshalb ich mich damals im Studium für den Schwerpunkt Arbeitsrecht entschieden habe. Dabei habe ich auch persönlich viel gelernt – vor allem, wie wichtig Empathie, Kommunikation auf Augenhöhe und ein sicherer rechtlicher Rahmen sind, um in komplexen Situationen tragfähige Lösungen zu schaffen, die den betroffenen Personen auch menschlich gerecht werden.
 

Karriere bedeutet nicht nur Aufstieg, sondern auch Herausforderungen und Lernkurven. Was war für Dich die anspruchsvollste Etappe – und was hast Du daraus mitgenommen?

Der Grundstein für eine Karriere liegt meines Erachtens schon im Studium, da die Examensnoten heute immer noch zu einem großen Teil über die späteren beruflichen Chancen entscheiden. Die Examensvorbereitung gehört zu einer der intensivsten und anstrengendsten Phasen meines Lebens. Ich habe in dieser Zeit gelernt, wie entscheidend Disziplin, langfristige Zielorientierung und eine strukturierte Herangehensweise sind – aber auch, wie wichtig es ist, sich regelmäßig mit anderen auszutauschen, sich gegenseitig zu motivieren und voneinander zu lernen. Diese Erfahrung begleitet mich bis heute im Berufsalltag, denn auch dort sind komplexe Herausforderungen oft nur im Team lösbar.

Darüber hinaus hat mir diese Phase gezeigt, wie wichtig es ist, in herausfordernden Situationen resilient zu bleiben und gleichzeitig auf sich selbst zu achten – eine Fähigkeit, die in der anspruchsvollen Welt einer Wirtschaftskanzlei ebenso zählt wie juristisches Know-how.

 

KPMG Law betont eine Kultur der Zusammenarbeit und des Teamspirits. Wie erlebbar ist das im Arbeitsalltag für Dich und Deine Kolleg:innen – und in welchen Momenten wird dieser Anspruch für Dich besonders greifbar?

Dass wir eine Kultur der Zusammenarbeit und des Teamspirits haben, kann ich uneingeschränkt bestätigen. Das kollegiale Umfeld ist nicht nur professionell unterstützend, sondern auch persönlich sehr herzlich – ich habe hier echte Freundschaften geschlossen.

Eine Kollegin, mit der ich in Deutschland zusammenarbeite, besucht mich demnächst privat in Madrid – das zeigt für mich, wie sehr sich berufliche und persönliche Verbindung auf natürliche Weise ergänzen können.

Im Arbeitsalltag spüren wir den Teamgedanken besonders dann, wenn es stressiger wird: Wir achten darauf, die Arbeit fair zu verteilen, und springen füreinander ein. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, mich mit jeder Frage an mein Team wenden zu können – gerade der Einstieg als Berufseinsteigerin wurde mir dadurch enorm erleichtert.   

Was ich besonders schätze: Unsere Kultur basiert nicht auf Ellenbogenmentalität, sondern auf gegenseitigem Vertrauen, Offenheit und echter Freude daran, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Das schafft nicht nur ein motivierendes Arbeitsumfeld, sondern fördert auch individuelles Wachstum – unabhängig von der Karrierestufe. Hier habe ich das Gefühl: Ich kann etwas bewegen – und mein Team steht hinter mir.

Insights zu Mitarbeiter:innen und Karrierewegen

Nicht jeder Karriereweg ist geradlinig – Deiner zeigt, dass sich Chancen auch unterwegs ergeben. Was würdest Du jungen Jurist:innen mitgeben, die noch am Anfang stehen und vielleicht gerade mehr Fragezeichen als Antworten sehen?

Es ist völlig okay, wenn ihr nicht direkt mit einer konkreten Vorstellung über eure Karriere aus dem Examen kommt. Seid neugierig darauf, was die Arbeitswelt für euch bereithält und hört in Vorstellungsgesprächen auf euer Bauchgefühl: Wie offen ist die Gesprächsatmosphäre? Wie viel Raum für Entwicklung wird mir angeboten? Stimmen Werte und Haltung mit meinen eigenen überein? Wenn sich Gelegenheiten für eure Weiterentwicklung ergeben, seid mutig und ergreift die Chancen, es wird sich lohnen!

 

Deine bisherige Laufbahn bei KPMG Law zeigt, wie viel in kurzer Zeit möglich ist. Wohin soll die Reise für Dich in der Kanzlei als Nächstes gehen?

Nach meiner Rückkehr aus Spanien werde ich mich meiner neuen Rolle als Managerin widmen, um diese Tätigkeit bestmöglich auszufüllen. Es ist eine spannende nächste Etappe, in der ich noch mehr Verantwortung übernehmen, Projekte steuern und Kolleg:innen fachlich begleiten darf.

Ich bin gespannt, welche neuen Perspektiven und Herausforderungen dieser Abschnitt mit sich bringt – und darauf, weiter an meiner persönlichen und fachlichen Entwicklung zu arbeiten. Bei KPMG Law habe ich das Gefühl, meinen Weg aktiv mitgestalten zu können – mit Vertrauen, Sichtbarkeit und der Chance, früh Verantwortung zu übernehmen. Wenn du willst, bekommst du sie – und Menschen, die dir dabei den Rücken stärken.
 

Dein Fazit?

An der eigenen Karriere zu arbeiten und durch Weiterbildungsprogramme einen echten Mehrwert für die persönliche Entwicklung zu erhalten, macht riesig viel Spaß. Noch besser ist es, dies in einem tollen Team gemeinsam zu erleben, was ich sehr schätze. 
 
Vielen Dank, Liza