Das Bewerbungsgespräch löst für viele Juristen schlimmere Schweißausbrüche aus als der Gedanke an Hannibal Lecter, der sich im Schlafzimmerschrank versteckt. Die Entscheidung, ob du dir den Jura Job sicherst oder nicht, wird oft in wenigen Minuten gefällt. Wie du in diesen Minuten die größten No-Gos vermeidest und einen bleibenden positiven Eindruck hinterlässt, erfährst du in diesem Artikel.
Stellenanzeigen für Juristen gibt es viele - Bewerbungsgespräche sind rar
Stellenanzeigen für Juristen durchforsten, Bewerbungen rausschicken... Alltag für viele Jura-Absolventen auf Jobsuche. Und dann plötzlich: eine Einladung zum Bewerbungsgespräch! Und obwohl du so lange auf diesen Anruf gewartet hast, bahnt sich beim Gedanken an das Vorstellungsgespräch eine mittlere Panikattacke an? Dazu gibt es bald keinen Grund mehr! Vermeide folgende No-Gos und einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch steht nichts mehr im Wege.
No-Go 1: „Der Bus hat heute eine andere Route genommen“ - Zu spät kommen geht gar nicht!
Auf dem Weg zum Bewerbungsgespräch solltest du einen großzügigen Zeitpuffer einplanen und dich ungefähr 10 Minuten zu früh bei der Sekretärin vorstellen. Wenn du eine Verspätung trotz allem nicht vermeiden kannst, musst du deinen Gesprächspartner unbedingt telefonisch vorwarnen. So kann dieser seine Zeit nützen und du machst einen professionellen Eindruck.
No-Go 2: „Hawaiihemd und Hula-Kette“ - Das äußere Erscheinungsbild zählt
Gerade in Großkanzleien wird auf einen eher konservative Dress Code wert gelegt. Achte daher darauf, dich passend zu kleiden. Im Zweifelsfall gilt für Juristen: Lieber zu konservativ als zu leger!
No-Go 3: „Ach, ich dachte, sie stellen Gummipalmen her?“ - Vorbereitung und Interesse am Unternehmen oder der Kanzlei zeigen Motivation
Informiere dich im Vorfeld über das Unternehmen oder die Kanzlei, bei der du dich vorstellst. Kenntnisse über die Fachbereiche der Kanzlei, wichtige Mandate und Ähnliches können im Gespräch zeigen, dass du dich für den potenziellen Arbeitgeber interessierst. Auch die Stellenanzeige solltest du dir sehr genau durchlesen.
No-Go 4: „Ach, so toll bin ich gar nicht.“ - Fehlendes Selbstbewusstsein
Im Endeffekt dient ein Bewerbungsgespräch dazu, deine Fähigkeiten und Kenntnisse sowie dich selbst als Arbeitnehmer gut zu verkaufen. Daher gilt es, deine Stärken hervorzuheben. Versetze dich in die Situation des Personalmanagers: Würdest du jemanden einstellen, der scheinbar selbst nicht von seinen Qualitäten überzeugt ist? Fehlendes Selbstbewusstsein ist im Bewerbungsgespräch im Normalfall unbegründet. Schließlich wurdest du ja zum Bewerbungsgespräch eingeladen - das heißt, von Seiten des Arbeitgebers besteht definitiv Interesse!
No-Go 5: „Das merke ich mir alles im Kopf.“ - Keine Notizen machen
Bringe zu Bewerbungsgesprächen immer einen Schreibblock und einen Stift mit, um Wichtiges zu notieren. Je nach Gesprächspartner können fehlende Notizen mit Desinteresse gleichgesetzt werden.