Eine Juristin als Bürgermeisterin
Inwieweit die juristische Ausbildung ein Vorteil für das Amt als Bürgermeister:in sei, legt Marisken nüchtern dar. Als Oberhaupt einer Verwaltung, sei es natürlich ein großer Vorteil die Rahmenbedingungen, Verwaltungsabläufe und -grundlagen zu kennen und grundsätzlich sei es empfehlenswert, einen (oder mehrere) Jurist:innen in Schlüsselpositionen zu wissen.
Während der Arbeitstag als Bürgermeisterin einer Gemeinde, die vor allem vom Tourismus geprägt ist, ein vielfältiges Aufgabenfeld bereithält, rückt nach einem halben Jahr im Amt eine ganz andere Herausforderung in den Vordergrund: Die Corona-Pandemie stellt auch in der Gemeinde Ostseebad-Heringsdorf alles auf den Kopf. Neben einigen unpopulären Entscheidungen, wie beispielsweise der Absage des jährlichen Schlittenhunderennens auf der Insel, kommen weitere Fragen und geforderte Entscheidungen rund um die Pandemie auf Marisken zu. Mit welchen Fragen sich sich als Bürgermeisterin beispielsweise zu Beginn der Pandemie auseinandersetzen mussten und wie eine Gemeinde, die stark vom Tourismus abhängig ist, durch die Zeit kommt, hört ihr am besten von Laura Isabelle Marisken selbst. Außerdem spricht sie mit Alisha Andert darüber, inwiefern sie gewissermaßen ein Gegenentwurf zum “klassischen Bürgermeister” ist und welche Vorzüge Usedom gegenüber ihrer Heimat Berlin hat.
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