Projektjurist Gehalt: Was Projektanwält:innen verdienen können
Dass Jurist:innen nicht fest angestellt sind oder ihre eigene Kanzlei haben war lange eine Seltenheit. Das ändert sich gerade, denn das Berufsbild des Projektjuristen beziehungsweise der Projektjuristin gewinnt in der Branche zunehmend an Bedeutung. Unternehmen setzen vermehrt auf externe Rechtsexpert:innen, um zeitlich befristete Projekte zu bearbeiten.
Gerade weil dieser Karriereweg noch nicht besonders bekannt und verbreitet ist, herrscht oft Unklarheit über die Verdienstmöglichkeiten. Deshalb möchten wir im Folgenden etwas Licht ins Dunkel bringen: Wir schauen uns an, wie hoch das Gehalt von Projektanwälten und Projektanwältinnen ausfallen kann, welche Faktoren einen Einfluss haben und wie der Vergleich zu anderen juristischen Berufen ausfällt.
Berufsbild: Was macht ein Projektjurist?
Projektjurist:innen sind spezialisierte Anwält:innen, die für einen bestimmten Zeitraum oder ein bestimmtes Projekt in einem Unternehmen oder einer Kanzlei tätig sind. Sie werden beispielsweise für die Begleitung von Fusionen und Übernahmen, bei Compliance-Projekten oder bei der Implementierung neuer Rechtsvorschriften eingesetzt. Projektjurist:innen werden meist auf freiberuflicher Basis oder als Interimslösung eingestellt und arbeiten häufig in komplexen rechtlichen Bereichen.
Dieses Modell hat vor allem einen Vorteil: Flexibilität. Einerseits profitieren Unternehmen von der Expertise, ohne langfristig zusätzliche Arbeitskräfte einstellen zu müssen. Andererseits haben Jurist:innen die Möglichkeit, in unterschiedlichen Projekten Erfahrungen zu sammeln, ihre Arbeit freier zu gestalten und nicht zuletzt attraktive Honorare zu erzielen.
Übrigens sind Projektanwältinnen und Projektanwälte nicht die einzigen selbständigen Jurist:innen. Auch als Notar:in arbeitest du freiberuflich. Mit einem Job als Notarassessor:in bereitest du dich auf das Notariat vor – vielleicht eine spannende Alternative für dich?