4. Der Umgang mit Robe und Gerichtsterminen
Vor Gericht wird die Kleidung durch die Robe überdeckt, doch auch darunter ist ein gepflegtes Auftreten Pflicht.
- Für Juristinnen, die einen würdevollen und selbstbewussten Auftritt wünschen, können moderne, speziell entworfene Roben eine Unterstützung sein, da die Passform wichtig für die Wahrnehmung ist.
Dr. Kubach: „Mit den Roben für Damen möchten wir es [bei Garde-Robe] ermöglichen, dass auch eine zierliche Frau vor Gericht würdevoll auftreten kann und sich viel leichter selbstbewusst und ernstgenommen fühlt!“
5. Casual Friday und erste Tage: Keine Experimente
Die Interpretation des "Casual Friday" ist von Kanzlei zu Kanzlei unterschiedlich und muss vor Ort erkundet werden. Es ist selten echte Freizeitkleidung.
Was akzeptiert ist: In der Regel gehören dazu Chino-Hosen, dunkle, gepflegte Jeans, ein Hemd ohne Krawatte oder gehobene Strickwaren sowie Blazer/Sakko.
Was tabu ist: Normale Freizeitkleidung wie Kapuzenpullis, abgetragene Sneaker, Shorts oder T-Shirts mit Aufdruck sind zu vermeiden.
6. Overdressed ist besser als Underdressed
In der Juristerei gibt es kaum ein "Overdressed". Der Rat lautet fast immer, lieber etwas schicker zu erscheinen, um unangenehmes Auffallen zu vermeiden:
Dr. Kubach: „Was nicht passieren sollte ist, dass man wegen „unzureichender Kleidung“ unangenehm auffällt. Im Zweifel also immer eher etwas schicker und frisch aus der Reinigung.“
Ein stets gepflegtes Erscheinungsbild – von sauberen Schuhen bis hin zu frisch gereinigter Kleidung – ist die wichtigste Grundlage für einen souveränen Auftritt, nicht nur beim Bewerbungespräch als Rechtsanwält:in.
Doch die Kleidung ist nur der Anfang. Der Kleidungsstil ist nur ein Teil der professionellen Außenwirkung. Auch die Umgangsformen, die Kommunikation mit Mandanten und das Verhalten im Gerichtssaal fallen ins Gewicht. Um in allen beruflichen Situationen Souveränität zu zeigen, hilft es, sich mit den speziellen Knigge-Regeln für Juristen auseinanderzusetzen.