Karrieremagazin TalentRocket Top Tipps zur Motivation

7 Top-Tipps zur Motivation im Jura-Studium

Wie motiviere ich mich zum Lernen?

Diese Frage stellt sich jeder Jura-Student mindestens einmal in seinem Studentenleben – wenn nicht jeden Tag. Bei der Fülle an Lernstoff im Jura-Studium ist es schwierig, sich zum Lernen aufzuraffen. Und immer wenn du kurz davor bist, das zu tun, was wirklich ansteht, ist es plötzlich wichtiger, das Fenster zu putzen oder die Küche aufzuräumen. TalentRocket gibt dir heute sieben Tipps, wie du Begriffe wie „Aufschieberitis“, „Innerer Schweinehund“ oder „Prokrastination“ aus deinem Sprachgebrauch verbannst.
 

#1 – Vorbereiten

So abgedroschen es klingt, der erste Schritt ist immer der Schwerste. Vereinfacht wird dieser Schritt durch die Methode „Anfangen, ohne anzufangen“. Statt mit dem tatsächlichen Lernen zu beginnen, bereite erstmal alles Nötige vor.

Räume z.B. zuerst deinen Arbeitsplatz auf. Suche dann alle nötigen Utensilien zusammen, wie Stifte, Gesetzestexte, Pagemarker, Karteikarten oder eine Wasserflasche. So musst du später deinen Lernfluss beispielsweise nicht durch unnötige Gänge in die Küche unterbrechen. Vorbereitung ist alles!

#2 – Stoff-Überblick schaffen

Überlege dir bevor du mit dem Lernen beginnst, was wirklich gelernt werden muss und grenze den Stoff ein. Zerteile große Lernblöcke in kleinere Lernschritte, die Sinn machen. Es hilft, einen Lernplan aufzustellen.

Ob du ihn nur im Kopf hast, ihn auf ein Blatt Papier aufmalst oder per Excel-Tabelle auf deinem PC speicherst, ist komplett dir überlassen. Es ist nur wichtig zu wissen, was zu erledigen ist und in welche Etappen der Plan eingeteilt ist.
 

#3 – Pausen machen

Plane in deinen Lerntag bewusst mehrere Pausen ein. Niemand kann einen kompletten Tag durchlernen – Pausen müssen einfach sein. Lege vormittags beispielsweise eine Kaffeepause ein – so hast du eine Uhrzeit auf die du „hinarbeiten“ kannst, um danach gestärkt weiterzulernen. Diese zeitliche Etappenbildung schafft eine gewisse Struktur, die dich motivieren wird.
 

#4 – Sich belohnen

Das Belohnungssystem kann in zwei Schritte unterteilt werden:

  • die Belohnung nach jeder Lerneinheit; das kann ein Stückchen Schokolade oder auch das nächste Kapitel deines neuen Buchs sein. Halte dich konsequent an die Regel „Belohnung erst nach getaner Arbeit!“, damit der Anreiz der Belohnung bleibt und damit die Motivation zum Lernen im Unterbewusstsein verankert wird.
  • die Belohnung nach der geschriebener Prüfung; wie wäre es denn mit einem Kinobesuch oder dem schönen neuen Schal, den du im Schaufenster gesehen hast? Wichtig ist, dass die Belohnung etwas ist, was du dir so nicht „gegönnt“ hättest und worauf du dich wirklich freust!

#5 – Negativ-/ Positiv-Listen verfassen

Stelle dir die Fragen „Was passiert, wenn ich jetzt nicht lerne?“ beziehungsweise „Was passiert, wenn ich jetzt lerne?“ und halte stichpunktartig deine Antworten auf diese Fragen fest.

  • Was passiert, wenn ich jetzt nicht lerne? Dann kann ich in der Zeit etwas anderes machen und bin kurz erleichtert; dann rückt die Prüfung immer näher, ich bekomme Panik vor der Prüfung, schaffe den Stoff nicht mehr rechtzeitig durch, etc.
  • Was passiert, wenn ich jetzt lerne? Dann kann ich jetzt nicht fernsehen, dann bestehe ich die Prüfung höchstwahrscheinlich, werde zufrieden mit mir sein, habe kein schlechtes Gefühl nach der Arbeit, kann ich mich erleichtert auf meinen Urlaub freuen, etc.

Erstelle zuerst die Negativ-Liste und dann die Positiv-Liste, denn so zeigst du dir selber zuerst die Probleme auf, die entstehen, wenn du jetzt nicht lernst; und danach die Lösungen zu diesen Problemen, nämlich wenn du jetzt anfängst zu lernen. Die positiven „Zukunftsaussichten“ motivieren dich bestimmt!
 

#6 – 15-Minuten-Trick anwenden

Der 15-Minuten-Trick hilft dir bestimmt, erstmal über die Anfangsschwelle des Lernens hinwegzukommen. Er geht folgendermaßen: Stelle dir einen bestimmten Termin zu einer bestimmten Uhrzeit ein und beginne zu diesem Zeitpunkt mit dem Lernen und „zwinge“ dich dazu, eine Viertelstunde wirklich zu lernen.

Um genau 16 Uhr werde ich 15 Minuten lang effektiv lernen!

Der Trick dabei ist, dass du dir nach diesen ersten 15 Minuten denkst: „Wenn ich jetzt schon mal angefangen habe, kann ich auch gleich weiterlernen.“ Und so lernst du doch! Solltest du nach diesen 15 Minuten immer noch nicht und wirklich nicht lernmotiviert sein, höre erstmal wieder auf und setze dir einen neuen Termin.

Niemand kann einen kompletten Tag durchlernen – Pausen müssen einfach sein.

#7 – Gewohnheiten unterbrechen

Stelle dir die Frage, wieso es bis jetzt noch nicht mit der Selbstmotivation beziehungsweise mit dem Lernen geklappt hat! Stimmt z.B. das Lernumfeld nicht? Fühlst du dich in deiner gewohnten Lernumgebung überhaupt wohl?

Es kann beispielsweise sein, dass du zwar jeden Tag brav in die Bib zum Lernen gehst, am Ende des Tages dann aber feststellst, dass du nichts Produktives hast leisten können. Das könnte daran liegen, dass die Bib nicht zu deinen perfekten Lernorten zählt!

Vielleicht ist dir eine gemütlichere Atmosphäre bei dir zuhause lieber und du kannst dich an deinem eigenen Schreibtisch besser konzentrieren? Andersrum kann es natürlich auch sein, dass du zuhause zu sehr von Alltagsdingen abgelenkt wirst und in der Jura-Bib besser zum Lernen aufgehoben wärst!
 

Fazit:

Beherzige diese 7 Tipps und du wirst dich selber schon viel besser zum Lernen motivieren können! Eines ist jedoch klar: Eine Prise Selbstdisziplin braucht jeder von uns. Und bitte denk daran: es gibt immer Tage, an denen wirklich gar nichts geht! Versuche dich an diesen Tagen nicht zu quälen und zwingend etwas Produktives zu erreichen, wenn es wirklich nicht klappt. Gönne dir dann etwas Ruhe und Zeit für dich – ohne schlechtes Gewissen! You can do it!

FGS
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