Psychische Krankheiten wie Depressionen oder Burnout sind weit verbreitet und dennoch für viele Menschen ein Tabuthema. Stress gilt als einer der häufigsten Auslöser für psychische Krankheiten und daher sind auch Studium und Beruf häufige Ursachen für solche Erkrankungen. Doch woran erkennt man, dass die Grenzen der Prokrastination überschritten wurden und ein pathologisches Krankheitsbild vorliegt und viel wichtiger noch: Wie geht man damit richtig um?
Wissenschaftliche Studien der Versicherungsgesellschaften ergaben, dass rund eine halbe Million Student*innen unter psychischen Krankheiten leidet. Eine weitere Studie des Bundesamts für Statistik zeigt auf: Mehr als 5 Millionen Bürger und Bürgerinnen erkranken mindestens einmal im Leben an einem psychischen Leiden.
Gemeint sind damit nicht kurzfristige Überlastungen, Liebeskummer oder fehlende Motivation im Studium oder Beruf. Diese Phänomene gelten als „normal“ und erledigen sich meistens mit der Zeit oder durch kleine Veränderungen. Das Problem beginnt, wenn sich solch ein Zustand verfestigt: Chronische Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Angstzustände oder gar suizidale Gedanken sind massive psychische Leiden, die es zu erkennen und zu behandeln gilt.
Eine positive Entwicklung gibt Erkrankten Hoffnung
Glücklicherweise wird der Umgang mit psychischen Erkrankungen immer besser und professioneller. Fast jeder kennt aus seinem Umfeld Personen, die zumindest temporär ein ähnliches Leiden hatten und insbesondere Ärztinnen und Ärzte sind mittlerweile viel besser darin ausgebildet, solche Krankheiten zu erkennen, zu behandeln oder Leidende an die richtige Stelle zu übermitteln.
Nichtsdestotrotz ist es nach wie vor für viele Menschen schwierig, über solche Probleme zu sprechen. Noch schwieriger ist es häufig für Außenstehende, die entscheiden müssen, ob sie dieses Thema ansprechen und vor allem wie sie es tun sollen.