Wer kennt das nicht? Die Prüfungsphase beginnt und man sitzt vor einem unüberschaubaren Berg an Lernmaterialien. Neben den vielen Skripten türmt sich die ergänzende Literatur... Oder sollte man es lieber Bettlektüre nennen? Man fühlt sich erschlagen. Wie soll man überhaupt noch schlafen, wenn man die Prüfungen bestehen will? Die folgenden Tipps sollen euch helfen, die nächste lange Lernphase erfolgreich durchzustehen:
1. Ersetze das Wort „lernen“
Wenn du deinen Freunden davon erzählst, dass du lernen musst, verwende Ausdrücke wie „in der Nase bohren“, „etüdieren“, „Bleistift knabbern“ oder „Pferdchen malen“. Dann stellt sich beim Gedanken daran nicht sofort schlechte Laune ein.
2. Sortiere deinen Lernstoff nach Prüfungen
Nicht jeder Student heftet alle Unterlagen sofort in seinen Ordner und weiß immer genau, wo er was findet. Aus diesem Grund solltest du erst einmal gut durchsortieren. Baue Türme oder wirf es in die Ecken deines Zimmers (falls es denn tatsächlich mal nur vier Prüfungen sein sollten). Zu diesem Zeitpunkt mit dem Abheften anzufangen, wäre nun allerdings tatsächlich Zeitverschwendung und du weißt, wie kostbar Zeit vor einer Prüfung ist.
3. Erstelle einen Zeitplan
Um den Überblick zu wahren, solltest du, nachdem du jetzt ungefähr abschätzen kannst, wie lange du für ein Fach lernen musst, einen Wochenplan schreiben. Am besten markierst du Tage, an denen du Prüfungen schreibst, damit du am Vortag diesen Stoff nochmal wiederholen kannst. Überschätze dich nicht, sonst bist du nur noch demotivierter als zuvor. Bist du der Typ, der sich gerne in ein Fach mit voller Wucht hinein stürzt? Dann erstelle Lernblöcke: Montag, Dienstag, Mittwoch dreht sich alles um Zivilrecht, ab Donnerstag geht es Strafrecht an den Kragen. Oder glaubst du, du hältst das nicht durch? Wenn das der Fall ist, kannst du deine Tage auch nach Stunden aufteilen. Vergeude aber auch beim Erstellen des Lernplans keine Zeit. Es soll übersichtlich sein und muss nicht farblich harmonieren.
Von der Theorie zur Praxis...
4. Verfolge einen Arbeitsrhythmus
Aller Anfang ist schwer, aber durch einen festgelegten Lernort und feste Startzeiten sind die eigenen Ausreden nicht mehr so überzeugend. Lies die Zeitung bei deinem Morgenkaffee, aber um 8:30 Uhr startest du am Schreibtisch. Erinnere dich am besten noch mit Post-it’s am Kühlschrank und mit Lippenstiftschrift am Badspiegel (die männlichen Jurastudenten können sich ja den Lippenstift von Mama oder Freundin ausleihen), so kannst du das Lernen gar nicht „vergessen“. Jeder Lernplan kann eben noch so schön sein, bringt aber nichts, wenn man sich nicht daran hält. Also mache ein Häkchen oder streiche durch, was du erledigt hast. Staple den bereits erlernten Stoff, dann siehst du auch deutlich, was du schon alles geschafft hast. Am Ende des Tages legst du dir bereits alle Materialien für den nächsten Tag zurecht. Wenn das Richtige schon bereit liegt, musst du dich morgen nach deinem Kaffee nur noch hinsetzen.