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Wohin zum Jurastudium?

Oder: die Top-Universitäten für angehende Jurastudenten

Das Abitur ist geschafft und die erste große Entscheidung ist getroffen: Es soll Jura werden! Nun steht noch eine zweite bevor: Wohin geht’s zum Studium? Rankings erfreuen sich bei der Beantwortung dieser Frage größter Beliebtheit, unterscheiden sich aber je nach Kriterien stark - da kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Da eine wirklich unumstößliche Reihenfolge praktisch nicht möglich ist, teilen wir die beliebtesten Universitäten in 3 Blöcke ein, beginnend mit Block C und endend in der Spitze mit Block A!

Block C – bekannt, beliebt und immer eine Überlegung wert

Die hier aufgelisteten Universitäten sind keineswegs schlecht oder gar abzulehnen! Ganz im Gegenteil, sie sind aus der langen Liste der Jura-Fakultäten herausgestochen und haben es so überhaupt erst in dieses Ranking geschafft.

Den Beginn bei unserer Reise durch die Republik macht der Süden! Und zwar mit vier juristischen Fakultäten, die sowohl Tradition als auch einen guten Ruf in der juristischen Szene haben: Freiburg im Breisgau, Heidelberg, BayreuthTübingen und Passau. Alle fünf Städte haben schon bedeutende Juristen hervorgebracht, bieten sehr gute Studienvoraussetzungen und sind als Studentenstädte bekannt und beliebt.

Insbesondere die Universität Heidelberg taucht in anderen Rankings immer wieder sehr weit vorn auf und kann sich sogar in internationalen Bewertungen behaupten. Ergänzt wird der Block C durch das niedersächsische Göttingen, das mit einer großen und bekannten juristischen Fakultät glänzen kann und die älteste und größte Universität in Niedersachsen ist. Ebenfalls in diesen Block hat es die juristische Fakultät der Universität Bonn geschafft. Sie ist seit langem regelmäßig in der Top 10 der meisten Rankings vertreten und ist eine der besten Universitäten in NRW.

Block B – zentral und sehr karrierefreundlich

Im zweiten Block unseres Rankings sind drei Fakultäten vertreten. Angeführt wird das Feld von der Kölner Uni. Die Studienvoraussetzungen sind hier nahezu optimal, die juristische Fakultät ist mit über 5000 Studierenden eine der größten Deutschlands und die Noten sind unter den besseren Universitäten verhältnismäßig gut. Zudem hat sie als größte Uni in NRW einen exzellenten Ruf. 

Direkt dahinter folgen die Humboldt Universität unserer schönen Hauptstadt und die Fakultät der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sowohl die HU als auch die Goethe-Universität haben ebenfalls hervorragende Bedingungen um ein spannendes Studium zu erleben und bieten zudem noch einen besonderen Standortvorteil. In beiden Städten sind die großen Law Firms sehr präsent und aktiv. Es ist also kein Zufall, dass beide Universitäten regelmäßig Gastgeber der großen Juracon Karrieremesse sind. So gibt es hier für viele Studenten die Möglichkeit, neben der guten Ausbildung eine Anstellung als Werksstudent in einer der Großkanzleien zu ergattern und damit früh erste Praxiserfahrungen und einen Einblick in die Welt des juristischen Alltags zu bekommen.

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Block A – die Spitze, in jeder Hinsicht

Die Spitzengruppe teilen sich wiederum drei Fakultäten. Hier hat jede absolut optimale Grundvoraussetzungen und jede der Universitäten und der dazugehörigen Städte hat ihre kleinen Für und Wieder, so dass wir keine Reihenfolge erstellen möchten.

Im Norden glänzt die Bucerius Law School in Hamburg mit erstklassiger Ausstattung, besonders intensiven und persönlich auf die Studenten zugeschnittenen Lehrveranstaltungen, den bundesweit besten Durchschnittsnoten und einem sehr gutem Standing bei Arbeitgebern. Ein Manko: der Kostenfaktor. Die Bucerius Law School ist eine private Hochschule, die hohe Beiträge für die Ausbildung verlangt und auch nicht jeden Studenten annimmt. Ebenso sieht es aus mit der EBS Universität in Wiesbaden: Diese schneidet regelmäßig sehr gut in Rankings ab, verlangt aber hohe Studiengebühren.

Wer lieber eine staatliche Universität bevorzugt aber nicht auf die absolute Spitzenklasse verzichten möchte, der wird wieder in NRW oder ganz im Süden in Bayern fündig. Gemeint sie die Universitäten in Münster und München. Beide sind in nahezu jedem Ranking regelmäßig in den Top 5 zu finden und bieten alles was ein Jurastudent benötigt. Je nach persönlichen Vorlieben kann man hier die Wahl zwischen einer eher kleineren Studentenstadt Münster oder der Millionenstadt München treffen. München hat wiederum den Vorteil, dass hier ähnlich wie in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg oder Köln auch die meisten Großkanzleien vertreten sind. Es bleibt jedoch zu erwähnen, dass das Bayrische Staatsexamen nach wie vor als eines der schwersten gilt und die Noten dort regelmäßig unter dem Durchschnitt bleiben. 

 

Wenn du dein Jurastudium planst und noch überlegst, an welche Uni es für dich gehen soll, dann solltest du nicht nur Rankings berücksichtigen, sondern auch deine eigenen Vorlieben. Zwar gelten manche Universitäten im Großen und Ganzen als besser im Vergleich zu anderen, allerdings kann sich das Blatt schnell wenden, wenn du nur Teilaspekte betrachtest: So kann eine Uni zum Beispiel besonders in ihrer Prüfungsvorbereitung überzeugen, dafür steht sie aber beim Thema Promotion unterdurchschnittlich da. Mache dir am besten Gedanken, was dir persönlich in deinem Studium wichtig ist, und wähle auf Basis dessen deine perfekte Uni aus!